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Machtkampf bei den Grünen
23.08.2012

Wer darf auf das Wahlplakat?

Claudia Roth.
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Claudia Roth.
Foto: dpa

Jürgen Trittin dürfte als Kandidat für die Bundestagswahl gesetzt sein. Hinter ihm rangeln drei prominente Parteifrauen um den prestigeträchtigen Posten an seiner Seite.

Werner Winkler ist ein Mann mit Ambitionen. Den Grünen hat er sich zwar erst Anfang vergangenen Jahres angeschlossen, das aber hindert den 48-Jährigen nicht daran, sich nun als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl zu bewerben. Ihrem Image als bürgernahe Partei, findet der Waiblinger Kreisvorsitzende, könne es nur guttun, wenn auf den Plakaten der Grünen neben einem prominenten Politikergesicht ein „Normalo“ wie er zu sehen ist. Außerdem hat Winkler ja schon eine gewisse Erfahrung als Kandidat: Im Juni 2009 hatte die von der CSU-Rebellin Gabriele Pauli gegründete Freie Union ihn auf Platz eins der baden-württembergischen Landesliste für die Bundestagswahl gewählt. Keine zwei Monate später allerdings trat Winkler nach einem Streit mit der schillernden Parteivorsitzenden wieder aus.

"Frisches Blut ins Herz der Grünen"

In dem noch etwas unübersichtlichen Bild, das die Grünen ein Jahr vor der Bundestagswahl abgeben, sind der freiberufliche Autor und Lebensberater Winkler und der Allgäuer Prokurist Franz Spitzenberger die beiden bislang buntesten Tupfer: Zwei, die beim geplanten Mitgliederentscheid keine Chance haben – und sie doch zu nutzen versuchen. „Es wird Zeit“, hat Spitzenberger in seiner kurzen Bewerbung geschrieben, „dass wieder frisches Blut in das Herz der Grünen strömt, damit wieder Leben in die Partei kommt.“ Und: „Lasst uns die Verkrustung aufbrechen.“

Die vier bekanntesten Grünen haben sich beworben

Am Ende werden natürlich zwei Altvordere die Grünen in die Bundestagswahl führen – langweilig aber wird deren Kür nicht. Im Gegenteil. Mit Parteichefin Claudia Roth, den Fraktionsvorsitzenden Jürgen Trittin und Renate Künast und Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt haben sich vier der bekanntesten Grünen für die beiden prestigeträchtigen Posten der Spitzenkandidaten beworben, die ihnen im günstigsten Fall später die Tür in ein Ministerium öffnen. Das Abschneiden der vier wird auch viel über die Kräfteverhältnisse in der Partei und deren künftige strategische Ausrichtung erzählen.

Claudia Roth: Die Parteivorsitzende ist vor allem an der grünen Basis populär. Sie gilt als wichtigste Exponentin des linken Flügels und steht klar für Rot-Grün – und sonst nichts. Die 57-jährige Abgeordnete aus Augsburg hat als Erste aus dem Quartett ihren Hut in den Ring geworfen. „Im Wahlkampf wird Politisierung auch Polarisierung heißen“, ahnt sie. „Und ich kann polarisieren.“

Jürgen Trittin: Der frühere Umweltminister gilt als strategischer Kopf der Grünen und wird formell dem linken Lager zugerechnet. Tatsächlich ist er mit den Jahren weit in die Mitte der Partei gerückt. Über ein schwarz-grünes Bündnis redet der 58-Jährige zwar nicht gerne. Scheitern aber würde es an ihm kaum. Trittin, heißt es, habe ein klares Ziel: das Finanzministerium. Als Spitzenkandidat ist er praktisch gesetzt.

Katrin Göring-Eckardt: Mit 46 Jahren ist die Theologin aus Thüringen die jüngste Kandidatin. Sie soll das Gesicht des Reformerflügels im Wahlkampf werden und wie Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg auch Wähler ansprechen, die ihr Kreuz sonst eher nicht bei den Grünen machen würden. Am liebsten wäre es ihr, wenn ihre Partei nicht mit einer Doppelspitze, sondern mit einem etwas größeren Team antreten würde. Eine Urwahl, sagt sie, bedeute ja vor allem eines: „Beschäftigung mit uns selbst.“

Renate Künast: Seit ihrem missglückten Versuch, Berliner Bürgermeisterin zu werden, hat die frühere Verbraucherministerin in ihrer Partei einen schweren Stand. Sie reist ebenfalls auf dem Ticket der sogenannten Realos und kämpft nicht zuletzt um ihre eigene politische Zukunft. Scheitert sie bei der Urwahl, dürfte die 56-Jährige auch Schwierigkeiten bekommen, ihr Bundestagsmandat zu verteidigen. Über das Verfahren der Nominierung soll ein kleiner Parteitag am 2. September entscheiden. Da es mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze gebe, liege es auf der Hand, die 60000 Mitglieder entscheiden zu lassen, wer für die Grünen im Bundestagswahlkampf ganz vorne stehe, sagt Claudia Roths Mitvorsitzender Cem Özdemir. Parteiintern gilt sehr zum Verdruss der Reformer ein Doppel Trittin/Roth bislang als wahrscheinlichste Lösung. Die Grünen-Wähler dagegen haben offenbar andere Präferenzen: Sie wünschen sich nach einer Forsa-Umfrage mehrheitlich Renate Künast als Kandidatin an Jürgen Trittins Seite.

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