In Langerringen gibt es keine Hexen
Heimatforscher Walter Pötzl referiert über das dunkle Mittelalter. In Schwabmünchen wurden 49 Todesurteile vollstreckt.
Das große Interesse beim Vortrag „Langerringen im Mittelalter“ im vergangenen Sommer veranlasste Marcus Knoll dazu, den Heimatforscher und Historiker Professor Walter Pötzl noch einmal zur „Langerringer Runde der CSU“ einzuladen. Diesmal wurden die Hexenprozesse des 16. Jahrhunderts, die auch die Region Schwabmünchen ergriffen haben, einer näheren Betrachtung unterzogen.
Pötzl begann mit der Aussage, dass die Vorstellung von Hexen und Hexern, welchen Fähigkeiten unterstellt wurden, auf geheimnisvolle Weise Macht über andere auszuüben und ihnen zu schaden, in allen Kulturen zu allen Zeiten verbreitet war und ist. Die Kirche habe diese Vorstellung mit der „Teufelsbuhlschaft“, also der Verbindungsaufnahme mit dem Teufel, der dadurch Einfluss auf die Menschen gewinnt, gleichgesetzt. Das Bibelwort aus dem zweiten Buch Moses „Die Zauberer sollst Du nicht leben lassen“ war wohl eines der Leitmotive. Und weil die männliche Form „Zauberer“ in der lateinischen Bibelübersetzung „Vulgata“ von Martin Luther wohl grammatikalisch korrekt in die weibliche Form „Zauberinnen“ übersetzt wurde, wurden in evangelischen Herrschaftsgebieten ausschließlich Frauen als Hexen verurteilt.
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