„Ein Sieg der Moral“
Schwabmünchen kann etwas durchatmen
Schwabmünchen Einen Meilenstein in Richtung Klassenerhalt setzte der TSV Schwabmünchen am 32. Spieltag der Landesliga Süd. Knapp, aber aufgrund der zweiten Hälfte gerecht mit 3:2 gewannen die Schützlinge von Trainer Markus Deibler das erste von drei Finalspielen gegen den jetzt sicher abgestiegenen FC Gerolfing und dürfen wieder verstärkt auf den Ligaverbleib hoffen.
„Das war ein Sieg der Moral meiner Mannschaft und drei Punkte, die aufgrund der Resultate unserer Konkurrenten am Ende Gold wert sein könnten“, befand Markus Deibler nach dem Abpfiff der Partie. Dabei bestritten seine Mannen die ersten 45 Minuten so, als wollten sie mit aller Macht die Gerolfinger in die Bezirksoberliga begleiten. Ganz in Schwarz gekleidet, lieferten die Schwabmünchner nämlich eine äußerst traurige Vorstellung ab, wodurch die Oberbayern bis zum Seitenwechsel hochverdient in Führung lagen (35./Hofmeister) und bei besserer Chancenverwertung das Spiel vorzeitig entscheiden konnten.
Dagegen scheiterte Schwabmünchen entweder an den Nerven oder am Eigensinn, unbedingt selbst ein Tor erzielen zu wollen.
Coach Markus Deibler muss in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden oder Betreuer Michael Engardt einen hervorragenden Pausentee gemixt haben. Denn wie verwandelt starteten die Menkinger nach dem Seitenwechsel und drehten innerhalb weniger Minuten das Match. Besonders Joachim Frey setzte sich in dieser Phase entscheidend für seine Farben in Szene. Zunächst markierte er den Ausgleich mit einem Alleingang (46.) und bereitete dann das 2:1 von Michael Geldhauser mustergültig vor (48.).
Jetzt lief die Begegnung nach dem Geschmack der Hausherren: den Gegner kommen lassen und mit schnellen Gegenangriffen auskontern. Eine Vielzahl solcher Gelegenheiten ließ der TSV bis zum Ende teilweise kläglich verstreichen (Frey, Geldhauser, Happerger). Wenigstens Michael Geldhauser hatte nach krassem Torwartfehler zwischenzeitlich mit dem 3:1 für klare Verhältnisse gesorgt (70.), ehe Gerolfing kurz vor Schluss noch verkürzte.
Die Diskussion ist geschlossen.