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RB Leipzig
20.12.2016

Das persönliche Meisterstück von Ralph Hasenhüttl

Ralph Hasenhüttl, wie ihn viele wohl noch nie gesehen haben: 2003 im Trikot der zweiten Mannschaft des FC Bayern München im Olympiastadion.
Foto: Imago

RB-Coach Ralph Hasenhüttl war als Spieler einst für den FC Bayern aktiv. Als Trainer aber wollten ihn die Münchner nicht verpflichten. Möglich, dass sich das mal ändert.

Ralph Hasenhüttl war noch nicht dabei, als in der Geschäftsstelle von RB Leipzig dieser flotte Spruch die Runde macht: „Von Meuselwitz nach München. Und irgendwann auch nach Madrid.“

Damals haben die Leipziger diesen Satz noch als Mutmacher aufgesagt. Der Alltag für den Emporkömmling bestand schließlich zwischen 2010 und 2013 aus Aufgaben in der Regionalliga Nordost. Und einer der lästigsten Gegner hieß ZFC Meuselwitz.

Hasenhüttl trainierte die SpVgg Unterhaching und den VfR Aalen

Dem heutigen Trainer Hasenhüttl ging es zu diesem Zeitpunkt nur unwesentlich besser: Er trainierte damals erst die SpVgg Unterhaching, dann den VfR Aalen in der dritten Liga. Dass nun eine Busladung verdienter Mitarbeiter vom Leipziger Neumarkt nach München-Fröttmaning chauffiert wird, um zu erleben, ob RB auch dem FC Bayern die Stirn bietet, ist die passende Pointe einer gegen die Gesetzmäßigkeiten verlaufenen Hinrunde.

Und es ist auch die Geschichte von einem Fußballlehrer, der genau wie sein Arbeitgeber und seine Angestellten viele Widerstände überwinden musste, um auf diese Bühne zu gelangen. Wer den Österreicher kennt, der wird wissen: Er kann das heute gewiss genießen. „Wir freuen uns, uns mit diesem Gegner messen zu können. Wir werden mutig, mit einem klaren Plan und viel Selbstvertrauen auftreten“, hat der 49-Jährige am Montag angekündigt.

Dass Naby Keita und Marcel Halstenberg auszufallen drohen, hat Hasenhüttl als Nichtigkeit abgetan. „Es ist egal, welches Personal letztlich auflaufen wird, denn uns hat immer ausgezeichnet, dass wir – auch wenn wir umstellen mussten – nie die Stabilität verloren haben.“

Die Nachwuchsmannschaft des FC Bayern durfte Hasenhüttl nicht trainieren

Stimmt. Dieser in der zweiten Liga von Ralf Rangnick zusammengeschweißten Bande und erst recht ihrem Trainer ist vor der Reifeprüfung nicht bange. Hasenhüttl kann seinen Auftritt in München schon als eine Art Meisterstück begreifen. Vor zwölf Jahren, seine aktive Laufbahn war nach 57 Regionalligaspielen für die zweite Mannschaft der Münchner gerade ausgeklungen, hatte Hasenhüttl beim FC Bayern vorsichtig nachgefragt, ob er eine der Nachwuchsmannschaften trainieren könne. Er durfte nicht. Und äußerte dafür auch Verständnis: „Ich hatte ja nichts Großartiges für den Verein geleistet.“

Hermann Gerland, heute im Trainerstab der Profis, hatte ihn einst für die zweite Mannschaft geholt, damit die vielen Talente, darunter Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger, einen lebenserfahrenen Orientierungspunkt hatten. Dafür hatte sich der Stürmer Hasenhüttl auf seine letzten Tage als Innenverteidiger aufstellen lassen. Und intern den Stars von morgen nicht nur einen Rat gegeben. Auch Uli Hoeneß muss das mitbekommen haben, jedenfalls setzte er sich damals beim DFB dafür ein, dass dieser Mann noch einen Platz im eigentlich ausgebuchten Trainerlehrgang erhält. Der Anfang war gemacht.

Schlüsselerlebnis: Testspiel gegen Ingolstadt

Und wer weiß, wofür der Weggang aus der Wohlfühloase München hilfreich war. Gut, Hasenhüttls Familie lebt noch immer in Unterhaching, aber er hat von dort über Aalen und Ingolstadt den steinigeren Weg genommen. „Diese Klubs waren sicher keine Favoriten für eine Erfolgsstory“, sagt er – und befand daher, dass er vergangenen Sommer weiterziehen durfte, als Rangnick ein zweites Mal bei ihm nachfragte. Der RB-Supervisor beschreibt ein Testspiel gegen Ingolstadt im österreichischen Kufstein als das Schlüsselerlebnis: „Ich dachte sofort: Hoppla, was spielen die denn für einen Fußball.“

Rangnick hatte sich im Sommer 2015 – Ingolstadt war aufgestiegen, Leipzig nicht – eine Absage eingehandelt, doch ein Jahr später ging alles ganz schnell. Für 1,5 Millionen Euro Ablöse bekamen die Sachsen ihren Wunschtrainer, den einst der Dortmunder Umschaltfußball unter Jürgen Klopp beeindruckte und der nun gemeinsam mit Rangnick einen Fetisch für Fußball mit viel Tempo und ohne viel Ballbesitz, mit jugendlichem Elan und ohne viel Routine auslebt. Wobei erstaunlich ist, wie schnell dieser Trainer aus dem Schatten des Sportdirektors getreten ist. Auch für die Öffentlichkeit. Mittlerweile erklärt Hasenhüttl Spielphilosophie oder Matchpläne – und Rangnick widmet sich der Gesamtstrategie.

Es könnte also eine Traumehe sein, die unter dem Red-Bull-Dach auf dem Papier bis 2019 geschlossen ist. Aber genau an diesem Punkt könnte es heikel werden. Wegen der Bayern. Hoeneß hat wohl nicht ohne Grund per kicker ausrichten lassen, dass man sich an einen derart erfolgreichen Trainer mit Münchner Verbindungen erinnern wird. „Wenn wir irgendwann einmal einen deutschsprachigen Trainer suchen sollten, gehört er mit Sicherheit zu den drei Kandidaten, über die man nachdenken muss.“

Hasenhüttl dürfte das geschmeichelt haben. Er darf sicher noch nach Madrid. Stellt sich nur die Frage, ob mit Leipzig oder gleich den Bayern.

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