Augsburg verliert den Deutschland Cup
Standortwechsel nach drei Jahren: Der Deutschland Cup wird künftig nicht mehr in Augsburg stattfinden. Wer der neue Gastgeber wird.
Am Donnerstagnachmittag verschickte der Deutsche Eishockeybund (DEB) eine Presseeinladung. Thema: Die Zukunft des Deutschland Cups, der in den vergangenen drei Jahren in Augsburg stattfand. Ort der Pressekonferenz am kommenden Donnerstag: der Königpalast in Krefeld. Dort trägt die ortsansässige Profi-Mannschaft der Pinguine ihre Heimspiele der Deutschen Eishockey Liga aus.
Damit ist klar, dass Augsburg den Deutschland Cup verliert. Das bestätigte auf Nachfrage Leo Conti, Marketing-Manager der Augsburger Panther und Organisationschef des Deutschland Cups. Per E-Mail habe man am Donnerstag die Entscheidung des DEB mitgeteilt bekommen.
Der DEB und die Augsburger Panther, die seit 2015 als Co-Ausrichter fungierten, hätten sich nicht auf eine Fortsetzung des Turniers einigen können, hieß es in einer Pressemitteilung des DEL-Klubs.
Conti sagte: “Wir haben drei schöne und stimmungsvolle Turniere im Curt-Frenzel-Stadion erleben dürfen. Unser Dank gilt dem Deutschen Eishockey-Bund, mit dem wir über die Jahre vertrauensvoll und freundschaftlich zusammenarbeiten konnten. Jetzt wünschen wir den Verantwortlichen viel Erfolg am neuen Standort. Vielleicht sehen wir die Nationalmannschaft eines Tages in Augsburg wieder.“
32.000 Zuschauer waren beim Deutschland Cup zuletzt dabei
Mit großem Aufwand hatten die Panther das Vier-Nationen-Turnier dreimal hintereinander organisiert. Finanziell gelohnt hatte es sich jeweils nur minimal – trotz voller Ränge. Im vergangenen Jahr kamen an den drei Tagen insgesamt 32.000 Zuschauer ins Curt-Frenzel-Stadion.
Sportlich war das Niveau vor allem in der letzten Augsburg-Ausgabe hoch. Neben Gastgeber Deutschland schickten Russland, die USA und die Slowakei ihre Nationalteams nach Augsburg. Vor den Olympischen Winterspiele von Pyeongchang bot der Deutschland Cup im November eine der letzten Gelegenheiten zum Testen.
In Krefeld dürfte der DEB sich bessere Vermarktungsmöglichkeiten erhoffen. Die Eishockey-Hochburgen Düsseldorf und Köln sind zudem nicht weit entfernt.
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