Augsburger Panther starten in Iserlohn
Die Augsburger Panther starten mit einem Auswärtsspiel gegen Iserlohn in die neue Saison. Wegen den Nürnberger Ice Tigers drohen den Augsburgern Einnahmeverluste.
Es wäre ein perfekter Auftakt für die Panther gewesen. Normalerweise hätte der Spielplangestalter der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zum Saisonstart am Freitag, 14. September, ein Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers vorgesehen, aber der Umbau des Curt-Frenzel-Stadions macht dies unmöglich. Die Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung (AGS) als Projektleiter hat den Panthern mitgeteilt, dass das Stadion an diesem Wochenende noch nicht zur Verfügung steht. Grund: Die Panther hatten vergangene Saison die Playoffs erreicht und das Stadion eine Woche länger benötigt als im Umbauplan berücksichtigt.
Das bedeutet, dass sich die neue Panthermannschaft nach den Partien in Iserlohn (16. September) und München (21. September) frühestens am 23. September gegen Mannheim erstmals den eigenen Anhängern vorstellt. Den offiziellen Gesamtspielplan will die Liga entgegen ersten Ankündigungen erst nächsten Montag veröffentlichen, weil es viele Verlegungsanträge der Vereine gibt.
Spielplanänderung mit negativen Folgen für Augsburger Panther
"Es ist schade, das es nicht möglich ist, innerhalb von vier Monaten eine Verzögerung von einer Woche hereinzuarbeiten", bedauert Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl. "Aber ich habe den Eindruck, dass sich alle Beteiligten auf der Baustelle um Fortschritte bemühen." Für die Panther hat die Spielplanänderung Laut Sigl einen besonderen Negativaspekt. Nürnberg hat es abgelehnt, die Partie zu tauschen. "Laut Manager Lorenz Funk hätten die Ice Tigers dann sechs Heimspiele in den ersten acht Begegnungen. Wir haben deshalb am 14. September spielfrei und müssen die Partie am Dienstag, 20. November, nachholen." Da Spiele unter der Woche immer schwächer besucht sind, hat das für die Panther einen Einnahmeverlust zur Folge.
Angst vor dem "ähnlichen Fahrwasser wie 2010/11"
Noch mehr besorgt den Hauptgesellschafter, dass die Panther durch den Umbau "in ein ähnliches Fahrwasser wie in der Saison 2010/2011 kommen könnten". Auch damals musste Trainer Larry Mitchell mit seinen Profis die Vorbereitung in Haunstetten bestreiten. Das ist nicht optimal, weil es Netze statt Glasscheiben über den Banden gibt. "Da besteht die Gefahr, das die Spieler bei einem Zweikampf an der Bande hängen bleiben", weiß Sportmanager Duanne Moeser.
Vor zwei Jahren mussten die Panther als deutsche Vizemeister zunächst sieben Partien auswärts spielen und hatten anschließend ihre Probleme auf der Baustelle Curt-Frenzel-Stadion. Sigl: "Die Partien hatten eher den Charakter von Auswärtspartien." Am Ende belegte die Mannschaft den letzten Platz.
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