Sigl nimmt die Trainer in die Pflicht
Nach der 0:8-Klatsche In Schwenningen sind die Panther-Fans sauer. Sportdirektor Lothar Sigl sieht die Trainer in der Pflicht, schließt aber einen schnellen Transfer aus.
Nur ein Punkt aus zwei Spielen und dazu eine peinliche 0:8-Pleite beim Aufsteiger Schwenningen – die Augsburger Panther stecken in der Krise. Sportdirektor Lothar Sigl sieht die Trainer am Zug: "Sie müssen die Mannschaft wieder aufbauen." Verstärkungen schließt der Panther-Chef zumindest "zum jetzigen Zeitpunkt aus".
Kein deutscher Verteidiger für die Panther
Nach dem 0:8-Debakel fordern einige AEV-Anhänger Konsequenzen, oder zumindest eine Verstärkung für die ausgedünnte Abwehr. Doch Lothar Sigl winkt ab: "Die Spieler, die da gehandelt werden, helfen uns nicht weiter. Einen deutschen Verteidiger sehe ich derzeit nicht auf dem Markt, der eine Verstärkung für uns wäre", sagt der Hauptgesellschafter und Sportdirektor. Gleichwohl sieht sich Larry Mitchell verstärkt auf dem nordamerikanischen Markt um, und hat auch konkrete Kandidaten im Visier.
Zunächst muss sich allerdings die Situation in der Augsburger Defensive klären. Steffen Tölzer fehlte am Sonntag mit einer Oberschenkel-Verletzung aus dem Berlin-Spiel und Tobias Draxinger fällt ungewöhnlich lange mit einem Hexenschuss aus. "Die Belastung für die anderen Verteidiger war extrem hoch. Zudem ist Kapitän Daryl Boyle nicht völlig gesund ins Schwenningen-Spiel gegangen", sagt Sportmanager Duanne Moeser.
550 Fans begleiteten die Panther
Verärgert ist Moeser darüber, dass sich die Mannschaft in Schwenningen am Ende aufgegeben hat: "Die Art und Weise, wie wir das Spiel beendet haben, hat uns nicht gefallen." Und das ausgerechnet, als 550 AEV-Anhänger das Team in einem Sonderzug begleiteten.
Sportdirektor Sigl will eine Reaktion sehen: "Die Mannschaft hat Kredit bei den Fans verspielt, den muss sie sich mit guten Leistungen zurückholen." Am Freitag geht es zum Vizemeister nach Köln und am Sonntag kommt die Düsseldorfer EG ins Curt-Frenzel-Stadion.
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