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EM 2012
30.06.2012

Die EM von A bis Z

Kuh Yvonne war eines von Fastrillionen Orakeln während der EM in Polen und der Ukraine.
6 Bilder
Kuh Yvonne war eines von Fastrillionen Orakeln während der EM in Polen und der Ukraine.
Foto: dpa

Ein ziemlich willkürlich zusammengestellter Rückblick auf die Europameisterschaft.

Albiol, Vorname Raul; spanischer Innenverteidiger; in seiner Heimat besser bekannt als „Chori“, abgeleitet von Chorizo; im Diminuativ (Verkleinerungsform) „Paprikawürstchen“. Das muss sich einer gefallen lassen, der im EM-Finale steht.

Blazer; bevorzugtes Kleidungsstück der Kanzlerin; wenn Anschi morgens den Grünen aus dem Schrank holt, weiß ihr Mann, dass sie mal wieder zum Fußball geht; darf dann auch in die Kabine der Nationalspieler.

Camaldolesi; Benediktinerkongregation mit Kloster in Polen; dankbar über den Einzug ins Viertelfinale ist Italiens Trainer Cesare Prandelli mit seinem gesamten Trainerstab mitten in der Nacht zu den Mönchen gewandert. Nach ihrer Rückkehr vom 2:0-Sieg gegen Irland brach die Pilgergruppe um drei Uhr früh zu dem 20 Kilometer-Marsch auf. Den Brüdern hatten sie bei ihrer Ankunft in Polen versprochen: „Wenn wir die Vorrunde überstehen, kommen wir zu Fuß zu euch.“

Danziger Goldwasser; Kindheitserinnerung, Fäden aus 22-karätigem Blattgold schweben in einem Gewürzlikör; wird seit 1945 nicht mehr in Danzig hergestellt; heutige Produktionsstätte ist Nörthen-Hardenberg in Niedersachsen; wird aber in Danzig noch immer getrunken; von Touristen und Sporjournalisten;

Elfmeterschießen; ersonnen, um englische Teams aus Welt- und Europameisterschaften zu kicken; hat auch im Viertelfinale gegen Italien wieder funktioniert.

Frisur; Fußballerisch hat die EM nicht viel Neues gebracht, haarstylistisch dagegen war sie vielfältig wie selten; noch immer wegweisend, die Ronaldo-Kreationen, die dank einer Gel-Uhu-Mischung in jeder Lage ihre Form halten, weitaus minimalistischer, der kleine Irokese mit blondierter Spitze auf dem dunklen Haupt des Italieners Balotelli. Dazwischen war für jeden Friseur etwas dabei.

Gebre Selassie oder Gebreselassie, Vorname Theodor; Nachname auch in der Leichtathletik bekannt; Haile G., Weltmeister und Olympiasieger war zehn Jahre lang der beste Langstreckenläufer der Welt; Theodor G. ist Abwehrspieler mit afrikanischen Wurzeln, erster dunkelhäutiger tschechischer Nationalspieler; seine Schwester tschechische Handball-Nationalspielerin; Theodor wechselt für 1,5 Millionen Euro Ablöse zu Werder Bremen in die Bundesliga.

Natürlich darf der Maulwurf nicht fehlen

Haarverpflanzung; die ästhetische Chirurgie hat durch Wayne Rooney auch den internationalen Fußball erreicht, R. ist der erste englischer Nationalspieler, der sich sichtbar einer Haarverpflanzung unterzogen hat; R. sieht jetzt nicht mehr aus wie ein englischer Boxer, sondern wie der missglückte Versuch, Cristiano Ronaldo zu kopieren.

Iniesta; Vorname Andres, spanischer Mittelfeldspieler; verkörpert zusammen mit Xavi eines der vollkommensten Spielerpaare, die es je im Fußball gegeben hat.

Jezykowy; poln. für Sprachkurs; einen J. sollte jeder machen, der ein fremdes Land besucht; andererseits wäre es im Fall des Polnischen angezeigt, acht Jahre vor der Abreise damit zu beginnen; polnisch Sprach - schwere Sprach, vielleicht sogar eine der schwersten überhaupt; glücklicherweise kommen einem die jungen Polen mit überraschend gutem Englisch entgegen. Andernfalls: Dobranoc! Gute Nacht!

Kassai, Vorname Viktor; ungarischer Schiedsrichter, der den Ukrainern im Spiel gegen England einen Treffer verweigerte, obwohl der Ball die Torlinie überschritten hatte; Kassai war hinterher untröstlich, die Ukraine auch.

Lukaschenko, Alexander; weißrussischer Staatspräsident, letzter Diktator eines europäischen Landes; Bruder im politischen Geist von Viktor Janukowitsch, dem Präsidenten der Ukraine; L. hat sich als bislang einziges Staatsoberhaupt – außer Polens Präsident Bronislaw Komorowski als zweiter EM-Gastgeber – ohne wenn und aber zum Finale angekündigt.

Maulwurf; blinder Erdbewohner, bekannt durch den gleichnamigen Hügel; im übertragenen Sinn einer, der nach Informationen gräbt und seine Grabstücke in die Welt hinausposaunt; hat auch im deutschen Quartier in Danzig gebuddelt und Aufstellungen der deutschen Mannschaft zum Missfallen des Bundestrainers Stunden vor dem Anpfiff den Medien verraten.

Querpass wurde in der K.o.-Runde an Bedeutung

No show; engl. für „Nichterscheinen“; wer als Journalist einmal ein Spiel, für das er eine Karte bestellt hat verpasst, ohne abzusagen, kommt mit einer Verwarnung davon; beim zweiten Mal wird die folgende Ticketbestellung gestrichen; auf das dritte Versäumnis folgt der Entzug der Akkreditierung; dann kann man nach Hause fahren.

Oranje; niederl. für orange; Fluss in Afrika, niederl. für das Königshaus Oranien oder auch die holländische Natiomannschaft; in jüngster Zeit häufiger in letzterem Zusammenhang gebraucht; eignet sich für Wortspiele a la „Oranje trägt schwarz“. O. war die größte Enttäuschung dieser EM; mit null Punkten nach der Vorrunde ausgeschieden; wollen aber wiederkommen.

Paul; erster Krake, der Sieger und Verlierer von Fußballspielen vorhersagen konnte; lag 2006 bei allen deutschen Spielen richtig, kam damit mächtig in die Medien; inzwischen längst verblichen, ohne einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben; etliche waren zwar dazu auserkoren seinen Platz einzunehmen - Yvonne, die Kuh, oder Nelly, die Elefantendame – aber keine konnte ihm das Wasser reichen.

Querpass; die kleine Form des Zuspiels im Unterschied zur Großen, dem Steilpass; war in den Vorrundenpartien dennoch die bevorzugte Art der Ballverteilung, weil viele Mannschaften vor dem eigenen Tor eine Mauer zogen, an der die Gegner entlang kickten; in den K.o.-Spielen sah Fußball wieder wie Fußball aus, verlor der Q. zur Freude der Zuschauer an Bedeutung.

Rollfeld; auf Flugplätzen Verbindungsweg zwischen Start- und Landebahn; manchmal auch nur Parkplatz; als solcher günstig, weil ohne Parksäule, Pilot muss nichts nachwerfen; mehrstündige Aufenthalte auf dem Rollfeld führen allerdings besonders nachts zu Anzeichen von Wahnsinn unter den Passagieren; die im Chor vorgetragenen Forderungen reichen von „ich will hier raus“, über „wir gehen jetzt“, bis „lasst uns auf dem Rollfeld eine Rauchen“.

Scholl, Vorname Mehmet; Mutter Deutsche, Vater Türke; ehemaliger Nationalspieler, erklärt jetzt seinen Nachfolgern im DFB-Team als TV-Experte wie sie spielen müssen; wichtig sei Bewegung, zu wenig davon führe zum Wundliegen (lat. dekubitus).

Tiki-taka; ursprünglich zwei Kugeln, die an den Enden einer Schnur hängend aufeinander zugeschleudert wurden, was ein Geräusch ergab, das wie T.-T. klang; so ähnlich muss es auch in den Ohren von Fußballern klingen, die auf Spaniens Nationalelf treffen; Tiki-Taka ist die Begleitmusik zum kunstvollen Kurzpass-Spiel der Welt- und Europameister.

Usedom, Ostseeinsel; noch nie so häufig im Fernsehen wie in den vergangenen Wochen; im wesentlichen von Frau Müller-Hohenstein und Herrn Kahn bewohnt, die von dort im Auftrag des ZDF die Spiele kommentierten.

Deutschland entschied sich fürs kühle Polen

Vergangenheit; bei Welt- und Europameisterschaften immer ein großes Thema; was ist schöner, als sich an die Helden von einst und deren Jahrhundertspiele zu erinnern; auch Journalisten kramen gerne in alten Statistiken. Spieler sagen dann, was interessieren mich die Zahlen und Geschichten von gestern.

Wetter; in Polen kühl und nass, in der Ukraine warm und trocken; die deutsche Mannschaft hatte sich für kühl und nass entschieden; starke Gewitter gefährden in Danzig immer wieder die Stromversorgung; schwächere Unwetter bedrohen nur das Fernsehbild.

Xavi; kein Vorname; spanischer Mittelfeldspieler; verkörpert zusammen mit Iniesta eines der vollkommensten Spielerpaare, die es je im Fußball gegeben hat.

Yevhen; häufigster Vorname im ukrainischen EM-Kader; Khatscheridi, Konoplyanka, Seleznev – alle Yevhen; würden hier allerdings nicht auftauchen, gäbe es im Alphabet kein Ypsilon.

Zeugwart; altertümliche Bezeichnung für Servicemann; kein Ausbildungsberuf; der Z. muss sich dennoch mit einem Haufen Zeug auskennen; im Fußball die Mutter für alles, obwohl den Job meist ein Mann erledigt; erster Zeugwart im Land war über Jahrzehnte der ehemalige Bundesliga-Spieler Manfred Drexler; hat gegen Italien sein 348. Länderspiel vorbereitet; Schuhe säuberlich platzieren, Bälle vorbereiten, Warmspieljacken und Trikots an den Spind hängen – und hinterher den ganzen Dreck wieder aufräumen.

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