Als beim FCA schon vor 20 Jahren mit Weinzierl verhandelt wurde
1995 trainierte Karsten Wettberg den FCA in der Regionalliga. Warum Markus Weinzierl für ihn schon damals ein Thema in Augsburg war.
„König von Giesing“ – dieser Titel bleibt Karsten Wettberg wohl für alle Zeiten. Selbst die fast zehnjährige Regentschaft von Trainer Werner Lorant beim TSV 1860 München hat daran nichts geändert. Wettberg ist Fußballer mit Herz, Leib und Seele und wohl der erfolgreichste Amateur-Trainer. Mit seinen 73 Jahren wird er ab Juni den Kreisklassisten FC Mainburg auf Trab bringen.
Am Rande des Benefizspiels für Olaf Bodden sprach er auch über alte Zeiten. In der Saison 1995/96 trainierte Wettberg den FC Augsburg, der damals noch in der Regionalliga kickte.
Heute ist Wettberg fast schon fasziniert von dem Klub, der sich künftig anschickt, Europa unsicher zu machen. „Die haben alles richtig gemacht. Allein wie Walther Seinsch sein Amt an Klaus Hofmann weitergegeben hat, spricht schon für viel Weitsicht. Damit stand wohl auch für Markus Weinzierl fest: Ich mache das Projekt Augsburg weiter.“
1995 konnte er Weinzierl noch nicht für den FCA gewinnen
Übrigens haben der Trainer des FC Augsburg und Wettberg einen sehr guten Kontakt. Schon seit sehr langer Zeit. „1995 wollte ich ihn schon als Spieler zum FC Augsburg holen“, verriet Wettberg. Er erinnert sich: „Ich habe damals in der Wohnung seiner Eltern in Oberschneiding (Landkreis Straubing, Anm. d. Red.) mit ihm gesprochen und ihm Augsburg schmackhaft gemacht. Aber leider hat es nicht geklappt.“ Weinzierl wechselte damals vom SV Lohhof zu den Amateuren des FC Bayern München.
Der heutige Finanzgeschäftsführer Peter Bircks war zu jener Zeit Präsident, der bereits verstorbene Fritz Bäuml Abteilungsleiter. „Für Markus freut es mich unheimlich, dass er so erfolgreich ist und dass der FCA mittlerweile ein Vorbild für viele Vereine ist.“ Das Thema Europa League und Augsburg sieht Wettberg entspannt: „Ich denke, dass Augsburg seine Grenzen kennt. Manager Stefan Reuter und Markus wissen auch, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.“
Die Diskussion ist geschlossen.