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DFB-Pokal
01.06.2013

Jupp Heynckes steht Fußball-Europa offen

Der DFB-Pokal fehlt dem Bayern-Trainer Jupp Heynckes noch.
Foto: Rainer Jensen, dpa

Jupp Heynckes sitzt heute Abend letztmals auf der Bank des FC Bayern. Noch lässt der Trainer offen, ob er seine Karriere nach dem Spiel auch wirklich beendet.

Die Frage lautet: Wird mit Pep Guardiola alles besser? Jupp Heynckes hätte ihm keine bessere Vorlage liefern können, jetzt muss der Spanier nur noch verwandeln. Sportlich wird es der kommende Trainer der Münchner schwer haben, halbwegs an die Erfolge des scheidenden Coaches anzuschließen. Die Reporter aber, vor allem jene von TV und Hörfunk, freuen sich schon auf Guardiola.

Jupp Heynckes ist der natürliche Feind eines Geschäfts, das auf Zuspitzungen und knackige Aussagen angewiesen ist. Der 68-Jährige drechselt Sätze, die sich selbst nach mehrmaligem Gegenhören als reine Wortaneinanderreihung entpuppen.

Es bleibt daher ein Geheimnis, wie es der Trainer bewerkstelligt hat, mögliche Konflikte innerhalb der Mannschaft wegzumoderieren. „Er hat es geschafft, sämtliche Spieler bei Laune zu halten“, hebt Kapitän Philipp Lahm eine Schlüsselkompetenz des Trainers hervor.

Vor rund 20 Jahren war Heynckes noch nicht derart geübt, Ruhe innerhalb einer Mannschaft zu schaffen. Es war seine große Schwäche. Bei der divenhaften Frankfurter Eintracht war der Trainer eine Fehlbesetzung. Nachdem er mit Maurizio Gaudino, Jay-Jay Okocha und Anthony Yeboah die drei Stützen der Mannschaft aus dem Kader verbannte, war das Kapitel Frankfurt auch für Heynckes schnell erledigt. Dass er im Jahr 2013 nach dem Triple greifen würde, war zu diesem Zeitpunkt genauso wahrscheinlich wie ein Kokain-Skandal eines kommenden Bundestrainers.

Christoph Daum war damals der große Antipode Heynckes’. Er inszenierte sich öffentlichkeitswirksam, war und ist rhetorisch den meisten überlegen und galt als Trainer der neuen Schule. Heynckes war schon damals ein Auslaufmodell. Während Daum aber nach Stationen in der Türkei, in Österreich und in Belgien derzeit ohne Anstellung ist, kann Heynckes seine Karriere am heutigen Samstag (20 Uhr, ARD und Sky) mit dem Gewinn des DFB-Pokals krönen.

Verhältnismäßig wenig Titel für eine so lange Laufbahn

Daran verschwende er aber keinen Gedanken. „Klar möchte ich den Pokal gewinnen, aber das ist keine Obsession für mich“, so Heynckes. Dabei kann er auf eine ereignisreiche Laufbahn als Trainer zurückblicken, Titel sammelte er aber verhältnismäßig wenige. Den deutschen Pokal hat er noch nie gewonnen. Das hängt maßgeblich mit seiner Zeit als Frankfurter Trainer zusammen. Danach wollte kein Bundesligist Heynckes anstellen. Er ging ins Exil nach Spanien. Im beschaulichen Teneriffa arbeitete er unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung. Er tat es so ausgezeichnet, dass er ein Angebot von Real Madrid erhielt. Nahm es an, gewann die Champions League – und musste wieder gehen.

Immer noch stand ihm sein Wesen im Weg. Wie auch später auf Schalke, als er sich ausgerechnet vom altertümlichen Rudi Assauer vorhalten lassen musste, „ein Fußballer der alten Schule“ zu sein, „aber wir haben 2004.“ Auch heute noch legt Heynckes Wert auf angestaubte Tugenden wie Disziplin und Kameradschaft. Gleichzeitig aber ist er lockerer geworden im Umgang mit seinen Spielern. „In erster Linie ist unser Trainer menschlich“, sagt Lahm.

Hat man nicht die Chance, Heynckes bei der täglichen Arbeit mit seiner Mannschaft zu beobachten, tut man sich schwer damit, sich vorzustellen, wie der Trainer mit seinen Satzungetümen beruhigend auf Spieler einwirkt.

Real Madrid soll an einer Verpflichtung Interesse haben

Nun hat es Heynckes aber eben vor allem seiner aus der Zeit gefallenen Art zu verdanken, dass ihm nach seinem Abschied aus München Fußball-Europa offen steht. Nach dem lauten und kapriziösen José Mourinho wünscht man sich bei Real Madrid einen Trainer, der den gespaltenen Verein wieder einen kann. Heynckes wird das zugetraut. Bayerns Mittelfeldspieler Anatoli Timoschtschuk hatte in einem Fernsehinterview gesagt, dass es so gut wie sicher sei, dass Heynckes Mourinho ablöst. „Ich weiß nicht, wo er das herhat“, sagt der Coach lachend dazu. Dementiert hat er es nicht. Endgültige Klarheit über seine Zukunft stellt er für den heutigen Tag in Aussicht. „Wenn ich gut drauf bin, verrate ich es nach dem Spiel. Ansonsten in der ersten Juni-Woche.“

Er hat mehrmals angekündigt, sich auf das Leben auf seinem Bauernhof zu freuen. Auf ausgedehnte Spaziergänge mit seinem Hund Cando. Eine nette Vorstellung, wie der begehrteste Fußballtrainer Europas Stöckchen wirft. Während die Pressemeute auf weise Worte Guardiolas wartet. Und erkennen muss: Wichtig ist auf dem Platz.

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