Die irrsten Wetten der Buchmacher zur WM in Brasilien
Zocker können inzwischen auf fast alles setzen. Ist dann noch Fußball-WM, treibt die Kreativität der Buchmacher besonders bunte Blüten. Sogar eine Heiligsprechung ist im Angebot.
Wetten, dass die Engländer auch dieses Mal Wackelpudding-Knie am Elfmeterpunkt kriegen? Wetten, dass die Deutschen endlich ihre Hymne auswendig können? Wetten, dass Ronaldo wieder rumheult und Pirlo wieder nichts sagt? Noch ist keine Minute gespielt, aber in den Büros und an den Stammtischen grassiert längst das Wettfieber.
Wie gut, dass man bei der Fußball-Weltmeisterschaft auf so ziemlich alles setzen kann. Die Buchmacher haben reichlich Absurdes im Angebot. Und die meinen das ernst! Nehmen wir zum Beispiel mal an, dass die Holländer uns Deutsche aus dem Turnier werfen und wir als Revanche die Mautpflicht für Wohnwagen einführen. Wer darauf wettet, kassiert im Erfolgsfall 5010 Euro – bei einem Einsatz von läppischen zehn Euro. Kein Witz!
Wette "Kalter Krieg" hat politische Dimensionen
Genauso wenig wie die Wette „Kalter Krieg“. Die geht so: Wenn die Russen die Amis im Achtelfinale aus dem Weg räumen, geben sie vor lauter Begeisterung freiwillig die Krim an die Ukraine zurück. Wer das glaubt, kann – theoretisch – aus einem Zehner 2510 Euro machen.
An dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Wir haben uns das nicht ausgedacht. Das waren diese Buchmacher. Die bieten ja auch eine Traumquote von 10010 Euro für zehn an, wenn Papst Franziskus seinen argentinischen Landsmann Lionel Messi als kleinen Dank für den Weltmeistertitel heiligspricht. Wobei: Sehr wahrscheinlich ist das ja nicht. Schließlich ist für Maradonas Erben spätestens gegen die Deutschen Endstation. Jede Wette!
Ach ja, eine haben wir noch: Wetten, dass die deutsche Auswahl ihr nächstes Trainingslager nicht mehr in Südtirol aufschlagen wird? Warum? Blättern Sie mal in den Sport.
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