Der Marktsonntag in Wertingen ist kein Auslaufmodell
Etwa 100 Händler und Tausende von Besuchern kamen in die Zusamstadt. Händler erklären, was ihnen gegenwärtig am meisten zu schaffen macht.
Immer wieder ist vom Sterben der Jahrmärkte zu lesen. Von Händlern, die hinter vorgehaltener Hand über sinkende Umsätze klagen. Und von Kommunalpolitikern, die wegen des mageren Angebots an den Ständen die Nase rümpfen. In Wertingen scheint dies anders zu sein. Etwa 100 Händler bieten am Marktsonntag in der Hauptstraße und der Augsburger Straße ihre Waren an. Vom Gürtel bis zur Geldbörse, von der Sonnenbrille bis zum Staubsauger reicht die Fülle des Angebots. Regina Weinschenk aus Fichtenau bei Dinkelsbühl ist schon seit 40 Jahren auf Märkten unterwegs und seit Jahrzehnten auch in Wertingen. „Ein kleiner, aber feiner Markt“, sagt sie und streicht mit der Hand über eine Küchenschürze. Sonderpreis, versteht sich. „Die Umsätze haben sich verringert“, berichtet Weinschenk. Die großen Handelskonzerne machten den Fieranten das Leben schwer. „Aber wir halten an dieser Tradition fest, so lange wir können“, betont die Händlerin. Denn das Geschäft rentiere sich noch immer. „Sonst wären wir ja nicht hier“, sagt Weinschenk.
Ein paar Schritte weiter verkauft Monika Schwarz aus Öpfingen (Alb-Donau-Kreis) Hüte. Die kleine Sandra, die mit ihren Eltern Sonja und Anton Stangl und den Geschwistern Fabian und Michael aus Blindheim nach Wertingen gekommen ist, probiert eine Schildmütze an. Schwarz sagt, sie sei mit ihrem Geschäft stark vom Wetter abhängig. „Im Winter muss es kalt sein, im Sommer heiß.“ Wenn die Sonne vom Himmel brennt, decken sich die Menschen mit Strohhüten ein. Seit 20 Jahren ist die Händlerin aus Öpfingen unterwegs, inzwischen habe sie viele Stammkunden.
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