Virtuose Kunst
Wertingen ehrt drei Künstler mit einer Retrospektive in der Städtischen Galerie.
Wertingen Kunst hat in Wertingen seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. Drei Künstlern ist es zu verdanken, dass die Stadt heute bayernweit ein kulturelles Alleinstellungsmerkmal vorweisen kann: Herbert Dlouhy (Hohenreichen), Kuno Knapp (Wertingen) und Rolf Lussem (Dillingen). Mit einer Sonderausstellung würdigt Wertingen den jahrzehntelangen Einsatz der drei Künstler.
Die Bilder und Plastiken sind auf drei Stockwerken in der Städtischen Galerie im ehemaligen Amtsgericht ausgestellt. Sie geben einen Überblick über zeitgenössische Kunst der letzten vier Jahrzehnte. Arbeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Konkrete Malerei in Reinkultur bei Rolf Lussem, gestisch-informelle Malerei bei Herbert Dlouhy und eine Art von hyperrealistischem Surrealismus bei Kuno Knapp. Der Realisationsprozess der Bilder sei vergleichbar mit den Metamorphosen der Insekten, sagt Kuno Knapp über sein Schaffen. Der zurückhaltende Wertinger Maler hat sich in der Vergangenheit rargemacht, sodass jetzt die wohl umfangreichste Präsentation seines künstlerischen Schaffens in seiner Heimatstadt vor Augen geführt wird. Der surrealistische Einfluss ist unverkennbar, genauso wie die altmeisterliche Ölmalerei. Seine Arbeiten sind scheinbar realistisch, gleichzeitig dem Hintersinn verpflichtet. Rolf Lussem reduziert seine Bilder auf das Wesentliche mit wenigen Farben und Formelementen, kühl und unnahbar. „Es ist der grundehrliche Ansatz der konkreten Malerei. Ihre Schönheit ist nicht von außen entlehnt, sondern nur dem Bild selbst immanent“, beschreibt Dr. Andreas Link aus Augsburg Lussems Werke. Die künstlerische Handschrift von Herbert Dlouhy ist hier ebenfalls nicht unbekannt, vor allem seine Formensprache und der spontan-unmittelbare Gestus. Er war und ist ein experimentierfreudiger Grenzgänger.
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