Bis zum Weißwurstfrühstück kein Auge zugemacht
Wie die Zusamtaler nach achtjähriger Abstinenz die Kreisliga-Rückkehr feierten
Wirklich viel Schlaf hatte kaum einer beim TSV Unterthürheim in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Etwa um Mitternacht hatte sich die komplette Mannschaft nach Zusamaltheim aufgemacht, um auf der dortigen V-Party die Meisterschaft zu feiern. In Trikots und mit Fanschals ausgerüstet, zogen die Meisterkicker ins Festzelt ein. Und nicht jeder Spieler hat ein Auge zugetan, manche feierten einfach durch. Und hatten dann die Idee eines Weißwurstfrühstücks im Sportheim. „Um acht Uhr hat das Telefon geklingelt, da sagten die Jungs, ich soll wieder ins Sportheim kommen“, berichtete Abteilungsleiter Stefan Mayershofer am Sonntagmittag. Zu diesem Zeitpunkt lief die Feier im Sportheim immer noch.
Und das war nicht der einzige Aufstieg, der da gefeiert wurde. Denn Ex-Trainer Karl Baumann, der nun beim VfL Westendorf das Sagen hat, kam mit vier Kollegen vorbei, feierte auch den Aufstieg seines VfL (siehe Seite 34) So unerwartet die Meisterschaft für die Unterthürheimer war, so unglaublich war eben auch die Feier. „Wir hatten gar nichts vorbereitet“, sagt Mayershofer, „wir haben dann spontan losgelegt, das war einfach genial!“ Für ihn war der vergangene Samstag total emotional. Mayershofer ist glühender Fan des VfB Stuttgart, blieb immer auf dem Laufenden über den Zwischenstand der Schwaben in Paderborn. Genau wie auch über den Spielstand des TSV Wertingen II beim TSV Bäumenheim, denn Coach Jürgen Ganz hatte mit Jürgen Rieg einen Bekannten nach Bäumenheim geschickt. Als der eigene 3:0-Sieg über den SC Genderkingen eingetütet war, wussten die meisten Spieler aber noch nichts von ihrem Glück. „Nach dem Schlusspfiff habe ich die Jungs zusammengeholt und es ihnen gesagt. Danach brachen alle Dämme“, sagt Ganz, der nach drei tollen Jahren aufhört als Trainer. „Einen besseren Abschied kannst du dir nicht wünschen. Das ist perfekt“, freut sich Ganz. Als großer Fan des FC Bayern darf er sich quasi über die doppelte Meisterschaft freuen, und weiß genau, was zur Feier dazugehört. „Ich lauf’ doch nicht vor der Bierdusche weg“, sagt Ganz. Und er hat einige abbekommen. Wer der erste Spieler war, der den Trainer erwischt hat, weiß Alexander Lechner, Kapitän der Meistertruppe, nicht mehr. „Wir haben ihn aber einige Male erwischt.“ Verschont blieb Johann Mattes, der Vorsitzende des Sportvereins. „Aber den kann es am Freitag erwischen“, prophezeit der Spielführer schon. Dann feiert der TSV ab 20 Uhr seinen Saisonabschluss, alle Fans und Gönner des Vereins sind eingeladen.
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