Kreisliga West: Kuriose Treffer

Altenmünster 1:3 in Wiesenbach

Seine insgesamt vierte Auswärtsniederlage kassierte der SC Altenmünster beim 1:3 in Wiesenbach. Die Zusamtaler versäumten es dadurch, zumindest für eine Nacht an die Spitze der Fußball-Kreisliga West zu setzen.

(2:0). Als der gute Schiedsrichter Jonathan Schädle dieses Verfolgerduell nach 93 Minuten beendete, wusste Altenmünsters Torwart Marco Manzano noch immer nicht so recht, was ihm an diesem Nachmittag widerfahren ist. Zwei der drei Gegentore, die er sich eingefangen hatte, fielen auf nicht alltägliche Weise. Vor allem das frühe 1:0 der Gastgeber in der dritten Minute war an Kuriosität kaum zu überbieten. Wiesenbachs Daniel Steck und Altenmünsters Tobias Scherer droschen seitlich versetzt und 14 Meter vom Tor entfernt gemeinsam auf den Ball ein. Und plötzlich lag die Lederkugel nach diesem Pressschlag im Kasten von Manzano. „So etwas habe ich bisher noch nie gesehen“, staunte SCA-Abteilungsleiter Oliver Osterhoff nicht schlecht. Geschockt zeigte sich sein Team danach nicht. Der Ball lief teilweise gekonnt und flüssig durch die Reihen. Und als Julian Henkel in der 14. Minute mit einer butterweichen Flanke Thomas Lauter bediente, schien der Ausgleich fällig. Doch Altenmünsters Spielertrainer köpfte frei stehend aus fünf Metern den Ball Wiesenbachs Torwart Gerhard Heiniger in die Arme. Die Hausherren zogen sich geschickt zurück und warteten auf Fehler der Altenmünsterer, die sich aufgrund einiger Unkonzentriertheiten in der Abwehrkette auch einschlichen. Daraus resultierte auch das 2:0 durch Wolfgang Rösch. Völlig alleine gelassen, ließ sich der 52-Jährige aus 14 Metern nicht zweimal bitten und versenkte den Ball eiskalt. Mit der Einwechslung von Dominik Osterhoff zu Beginn der zweiten Halbzeit forcierte der SCA nochmals sein Offensivspiel. Mit Erfolg: Schon nach vier Minuten wurde Osterhoff von Michael Mändle im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tobias Fendt zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Partie schien jetzt zu kippen. Bis Stefan Fischer in der 57. Minute eine Flanke von Daniel Steck zum 3:1 ins eigene Tor bugsierte, und Teamkollege Marco Manzano zum zweiten Mal nicht so richtig wusste, wieso, weshalb, warum. Clever und verdient brachten die heimstarken Hausherren den Vorsprung ins Ziel. (WZ)

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