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Logistik
05.04.2017

Dachser will wachsen - doch es gibt zu wenig Lkw-Fahrer

Dem Logistik-Riesen Dachser aus Kempten gehen die Lastwagen-Fahrer aus. (Symbolbild)
Foto: Ralf Lienert

20.000 Lastwagen-Fahrer fehlen in Deutschland. Das merkt auch der Logistikriese Dachser aus Kempten und kämpft auf eigene Weise gegen den Fahrermangel an.

Das Logistikunternehmen Dachser aus Kempten sorgt dafür, dass Käse oder Joghurt den Weg frisch in den Supermarkt findet. Der Betrieb ist über Jahre gewachsen und hat 2016 „neue Höchstmarken“ erreicht, wie Firmenchef Bernhard Simon am Dienstag in München bei der Vorstellung der Jahreszahlen sagte. Dieses Jahr peilt Dachser neue Rekorde an. Doch dafür das Personal zu finden, ist gar nicht so einfach. Der Markt für Fachkräfte wird knapper. Dies gilt auch für einen Berufszweig, der für ein Transportunternehmen besonders wichtig ist – die Lkw-Fahrer. Bei Dachser hat man sich deshalb entschlossen, selbst etwas gegen den Brummifahrer-Mangel zu tun.

Vor drei Jahren hatte Dachser begonnen, in einer eigenen Gesellschaft Berufskraftfahrer auszubilden. Die ersten Azubis schließen nun die Lehre ab – Anlass, eine erste Bilanz zu ziehen. „Wir wollten nicht in das Lamento einstimmen, dass in Deutschland 20000 Fahrer fehlen“, erinnerte sich Simon. Dachser beschäftigt zwar selbst im großen Stil keine Fahrer, kooperiert aber mit Fuhrunternehmern, die dringend Fahrer brauchen. Eine der ersten Lektionen, die man in dem Projekt lernen musste: Das Image des Fahrerberufs muss verbessert werden. In den Köpfen herrschen zu viele Klischees. So habe man bei Dachser den Kontakt zu Schulen und Eltern gesucht, sei auf Jobmessen gegangen und machte klar, was es bedeutet, „einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz zu haben“, sagte Simon gestern. Anfangs gab es unter den Lehrlingen zwar „ähnlich hohe Fluktuationsraten, wie man sie aus der Branche kennt“, doch inzwischen ist der Enkel des Firmengründers zufrieden.

Fast jeder achte Lkw-Azubi ist weiblich

Derzeit bildet das Unternehmen 130 Azubis zu Kraftfahrern aus – darunter zehn Frauen. Für sie geht es nicht nur um das Fahren, sondern auch um den richtigen Kontakt zu den Kunden oder die Kunst, eine Ladung gut zu sichern. Nicht umsonst dauert die Ausbildung drei Jahre. Das Durchschnittsgehalt beträgt in Süddeutschland danach rund 2400 Euro, berichtet man bei Dachser. „Wer meint, in der Logistik allein mit billigsten Löhnen zu punkten, der irrt“, sagte der Firmenchef.

Sieht im Berufskraftfahrer eine Arbeit mit großer Zukunft: Dachser-Chef Bernhard Simon.
Foto: Martina Diemand

Mit dem Herzen bei der Sache ist Simon auch, wenn es um Flüchtlinge geht: Zum 1. März hatte Dachser mit 42 Flüchtlingen ein Beschäftigungsverhältnis, 19 waren in Ausbildung, 39 machten zum Beispiel ein Praktikum. „Wir sind ein internationales Unternehmen“, sagte Simon. Scharf kritisiert der Firmenchef aber staatliche Stolpersteine für die Flüchtlingsintegration.

Das Allgäu profitiert vom Dachser-Erfolg

Da sind zum einen unterschiedliche Regeln zwischen den Bundesländern. Einmal habe man 1000 Euro Strafe zahlen müssen, weil die Papiere eines Flüchtlings im Saarland ausgestellt wurden statt in Bayern, sagte Simon. Zudem sieht er die Gefahr, dass Flüchtlinge nach der Ausbildung doch wieder ausreisen müssen. „Wenn die Integration nach zwei oder drei Jahren funktioniert, hätten wir auch gerne die Gewissheit, dass sich die Investition gelohnt hat“, sagte Simon und forderte die „radikale Verkürzung der Asylverfahren auf ein halbes Jahr“.

Der Dachser-Erfolg nutzt auch der einheimischen Bevölkerung: Der Logistik-Riese steigerte 2016 den Umsatz um 1,7 Prozent auf 5,71 Milliarden Euro. An über 400 Standorten arbeiten weltweit rund 27450 Mitarbeiter, allein im Allgäu wuchs ihre Zahl um 49 Stellen auf 2292. Angaben zum Gewinn machte das Familienunternehmen nicht, man sei mit den Überschüssen aber „sehr zufrieden“, versicherte Simon. Und in Zukunft will Dachser weiter kräftig investieren – zum Beispiel in die Digitalisierung und die IT. Das bedeutet auch Wachstum für das Haupthaus in Kempten.

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