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  3. Handelskonflikt: Deutsche Hersteller wehren sich gegen Trumps Autozölle

Handelskonflikt
18.07.2018

Deutsche Hersteller wehren sich gegen Trumps Autozölle

BMW baut in Spartanburg in den USA die meisten seiner SUVs. Über drohende Zölle ärgert man sich deshalb besonders.
Foto: Daniel Schnettler, dpa (Archiv)

US-Präsident Trump sind deutsche Autos ein Dorn im Auge. Er will sie mit Zöllen belegen. Nun machen die deutschen Hersteller gegen seine Pläne mobil.

Die Aussage ist ebenso knapp wie eindeutig. „Wir teilen Ihnen höflich mit, dass unsere Antwort ein uneingeschränktes Nein ist“, schreibt Lisa Errion Saums, die Vize-Chefin von BMW in den USA. Ihr Kollege David Geanacopoulos von Volkswagen wählt ebenfalls klare Worte: Die Einführung neuer Zölle könne „der Automobil- und der Zuliefererindustrie in den USA schweren Schaden zufügen“. Damit verbunden wäre „eine Zunahme der Arbeitslosigkeit, ein Rückgang der staatlichen Einnahmen, ein Verlust an Wissen und Investment sowie zahlreiche weitere ernste Effekte.“

Hersteller: Mit Autozöllen schaden sich die USA selbst

Wenn US-Handelsminister Wilbur Ross am heutigen Donnerstag die Anhörung zu den geplanten Zöllen für Auto-Importe in die USA eröffnet, darf er keinen Applaus erwarten. Mehr als 2300 amerikanische und ausländische Unternehmen haben die Chance zu einer schriftlichen Stellungnahme genutzt. Ganz überwiegend lehnen sie das Vorhaben ab. Doch trotz des massiven Widerspruchs gibt es keinerlei Anzeichen, dass Präsident Donald Trump von dem Vorhaben abrücken könnte.

In der ersten Reihe des Protestes stehen die deutschen Autobauer und -zulieferer, die in den Vereinigten Staaten mehr als 118000 Männer und Frauen beschäftigen. So fertigt BMW den weit überwiegenden Teil seiner weltweit verkauften SUVs in Spartanburg in South Carolina. Mercedes produziert in Vance in Alabama die C-Klasse für den US-Markt und SUVs für den Export. Volkswagen baut in Chattanooga in Tennessee seine Modelle Passat und Atlas für den amerikanischen Markt. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Bernhard Mattes, wird die Argumente der Branche persönlich vortragen. „Ich werde die schädlichen Auswirkungen von neuen Zöllen auf das Wachstum und die Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie hervorheben“, kündigt er an.

Bislang betragen die Einfuhrzölle für Autos in die USA 2,5 Prozent

Seit langem schon sind Trump gerade deutsche Autos ein Dorn im Auge. Während die Europäische Union einen Einfuhrzoll von zehn Prozent auf Fahrzeuge erhebt, sind es in den USA nur 2,5 Prozent für Personenwagen. Daneben gibt es einen Satz von 25 Prozent für Kleinlaster und Pick-ups. Im Mai wies Trump das Handelsministerium an, die Anhebung der Auto-Einfuhrzölle auf 25 Prozent zu prüfen. Inzwischen ist von 20 Prozent die Rede.

Begründet wird der Aufschlag mit einer Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA. Die deutschen Hersteller weisen das scharf zurück: „VW sieht nicht, wie die Einfuhr von Autos und Autoteilen auf dem derzeitigen Niveau die nationale Sicherheit der USA gefährden können“, schreibt der Wolfsburger Konzern. Die Begründung werde von keinem einzigen US-Hersteller geteilt und sei schlicht „unglaubwürdig“.

Warnend werden die Folgen der neuen Zölle beschrieben. VW hatte erst kürzlich eine 340 Millionen Dollar teure Erweiterung seines Werks in Chattanooga angekündigt. BMW investiert 600 Millionen Dollar in den Ausbau von Spartanburg. Und Mercedes baut in Alabama gerade ein neues Batteriewerk für Elektro-Autos. „Neue Zölle würden zu einem Rückgang der Produktion und geringerer Beschäftigung führen“, heißt es bei Daimler.

Vor allem BMW fühlt sich ungerecht behandelt

Besonders ungerecht fühlt sich BMW behandelt. BMW sei der einzige Hersteller, der mehr Autos in den USA produziere, als er dort verkaufe, argumentiert Vize-Chefin Saums. Man trage also nicht zu dem von Trump beklagten Handelsdefizit der USA bei. BMW führte 2017 insgesamt 272000 Fahrzeuge aus, aber nur 247000 ein. Trotzdem wären die Bayern durch Zölle auf im Ausland gefertigte Teile ihrer Fahrzeuge stark betroffen.

Wie komplex die Wirkung der Autozölle wäre, macht der Zulieferer ZF deutlich, der an 29 Standorten in den USA über 12000 Menschen beschäftigt: Bestimmte Kunststoffe, die ZF in seinem Werk in Atkins (Virginia) verarbeitet, müssen importiert werden. Fertige Lenkgetriebe werden an den US-Hersteller Ford verkauft und in dessen Werk in Louisville (Kentucky) in die Autos eingebaut. Zölle könnten in diesen Fabriken zu „Arbeitsplatzabbau und selbst Produktionsverlagerungen ins Ausland“ führen, argumentiert der aus Friedrichshafen stammende Zulieferer.

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