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Osram
21.07.2015

Was an der Kaufabsicht der Chinesen dran ist

Ein chinesischer Investor hat Interesse am Lampengeschäft von Osram.
Foto: Armin Weigel (dpa)

Ein chinesischer Investor hat Interesse am Lampengeschäft von Osram bekundet, wovon auch Augsburg betroffen wäre. Was davon zu halten ist.

Die Nachricht kam aus China. Dort machten Investoren gestern ihr Interesse an Teilen des Geschäfts des Lichttechnik-Konzerns Osram deutlich. Vor allem in Augsburg und Schwabmünchen dürfte die Nachricht Unruhe unter vielen Beschäftigten ausgelöst haben. Welche böse Überraschung erleben sie nun? Viele haben sicher noch den April in unguter Erinnerung. Da gab Osram-Chef Olaf Berlien überraschend bekannt, das Unternehmen aufzuspalten.

Das Geschäft mit Lampen – von Halogenlampen über Energiesparlampen bis hin zu LEDs – wird in eine eigenständige Gesellschaft überführt. Betroffen sind rund 12.000 Beschäftigte und knapp 40 Prozent der Gesamterlöse des Konzerns. Auch die Standorte Augsburg und Schwabmünchen könnten dabei sein. In Augsburg werden unter anderem Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen gefertigt, in Schwabmünchen Vorprodukte wie Lampendraht oder Leuchtstoffe. Osram selbst will sich zum Beispiel auf Lichttechnik für die Autoindustrie oder intelligente Lichtsysteme konzentrieren – etwa bei der Beleuchtung von Kirchen.

Das chinesische Unternehmen Feilo Acoustics greift nun nach den Sparten, von denen sich Osram trennen will. Feilo erwäge, Teile des traditionellen Lichtgeschäfts und der LED-Sparte zu kaufen. Dies teilte die Firma in einem Schreiben mit, das an der Börse in Shanghai veröffentlicht wurde. Welche Konzernteile genau zur Debatte stehen und welcher Preis gezahlt werden soll, stehe noch nicht fest. Man wolle Osram zunächst eine Absichtserklärung zukommen lassen.

Osram dämpft die Erwartungen

Was ist an der Kaufabsicht wirklich dran? Osram selbst dämpfte gestern die Erwartungen. Michael Knuth, stellvertretender Aufsichtsratschef bei Osram und Sprecher der IG Metall in Bayern, ist sogar der Meinung, dass die Interessensbekundung aus Fernost „nicht ernst zu nehmen“ ist. „Ich kann mir zum derzeitigen Zeitpunkt einen Verkauf von Teilen von Osram nicht vorstellen“, sagte Knuth unserer Zeitung. Ihm seien im Aufsichtsrat keine Pläne bekannt, dass Osram mit dem Unternehmen Kontakte hätte oder Gespräche führt.

Hintergrund sei, dass die geplante Aufspaltung längst nicht umgesetzt ist. Dies bis Ende des Jahres hinzubekommen, wie es das Ziel ist, sei bereits „sportlich“, meint Knuth. Und die Trennung sei nicht einfach. Ein Beispiel: Zu Osram in Augsburg gehört nicht nur die Fertigung von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen, sondern auch der Maschinenbau und ein Entwicklungsteam. Frühestens im Herbst könne man wissen, welche Abteilungen bei Osram bleiben – und welche in das neue Unternehmen kommen. Ein „schneller Verkauf“ von Unternehmensteilen sei in der Zwischenzeit nicht zu erwarten.

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Für Knuth ist das Angebot der Chinesen eine „taktische Finte“ und „ohne Substanz“. Er bedauert, dass die Nachricht die Belegschaft weiter verunsichert. Denn Osram macht bereits eine harte Zeit durch. Stellen werden gestrichen. Die Belegschaft in Augsburg soll aufgrund bestehender Sparprogramme von derzeit 1200 Mitarbeitern bis 2017 auf rund 800 Stellen abgeschmolzen werden – noch dieses Jahr sollen 160 Leute gehen.

In Schwabmünchen sind derzeit noch rund 380 Mitarbeiter tätig. Ihre Zahl soll bis 2017 auf rund 270 sinken. Osram spürt seit Jahren die Umbrüche am Lichtmarkt. Dort geht die Technik weg von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen – hin zu LEDs. Diese lassen sich aber in Asien billiger herstellen. Die Preise geraten unter Druck.

Wie geht es mit dem Lampengeschäft weiter?

Dass es zum Verkauf des abgespaltenen Lampengeschäfts kommt, ist für Knuth außerdem noch gar nicht ausgemacht. Denn es gibt zwei Alternativen. Erstens eine strategische Partnerschaft mit einem Konkurrenten – zum Beispiel Philips oder General Electric. Zweitens ein Börsengang – dieser gilt in dem rückläufigen Geschäftsbereich freilich als unwahrscheinlich.

Und noch eines ist der Gewerkschaft wichtig, wie Michael Leppek, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg berichtet. Osram habe sich verpflichtet, einen „redlichen Investor“ zu finden. Dies sei im Eckpunktepapier verankert, das die Arbeitnehmervertreter mit Osram zur Aufspaltung ausgehandelt haben. „Ziel muss es sein, einen redlichen Investor zu finden, der ein langfristiges Interesse hat und die Beschäftigung in Augsburg und Schwabmünchen sichert“, sagt Leppek. Ob der Investor aus China oder einem anderen Land komme, sei für ihn nicht zentral. „Wichtig ist aber, dass er technische Expertise und Erfahrung im traditionellen Lampengeschäft mitbringt.“

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