Das Aichacher Krankenhaus ist zweifelsohne ein herausragendes Bauprojekt für die Region.
Mit dem Begriff Jahrhundertprojekt sollten wir sehr, sehr sparsam umgehen. In hundert Jahren passiert sehr viel, wenn wir so zurückschauen auf das Ende des Ersten Weltkriegs bis zum heutigen Tage. Für den Klinikneubau in Aichach ist die Einordnung aber nicht zu hoch gegriffen, wie ein Blick ins Geschichtsbuch zeigt. 1864, also vor über 150 Jahren, wurde in der Paarstadt das erste „richtige“ Krankenhaus an der Schulstraße eröffnet – ein Quantensprung für die medizinische Versorgung. 1968, also über 100 Jahre später, öffnete das neue Kreiskrankenhaus am nordöstlichen Stadtrand seine Türen – ein Meilenstein fürs Gesundheitswesen. Und am Sonntag, also wieder 50 Jahre später, wurde hier die modernste Klinik Bayerns eingeweiht – eines der größten und auch der wichtigsten Infrastrukturprojekte des Wittelsbacher Landes.
Das hätte sich auch Anfang des Jahrtausends wohl nur ein unverbesserlicher Berufsoptimist vorauszusagen getraut. Das Sterbeglöcklein klingelte damals unüberhörbar für die Klinik in der Kreisstadt. Das Krankenhaus Aichach galt als Patient an der Paar. Das Gebäude aus den 60er-Jahren war schon lange nicht mehr zeitgemäß. Fest stand, dass ohne eine kräftige Millionenspritze die Tage des Standorts gezählt sind. Es ist ein Verdienst der Kommunalpolitiker, dass in Aichach jetzt ein energieeffizientes und funktionales Gebäude steht und die ortsnahe medizinische Versorgung auf Jahrzehnte hinaus gesichert ist. Die Tür für so ein Projekt geht nur selten und meist nur ganz kurz auf, und der in dieser Frage absolut geschlossene Kreistag und ganz besonders Altlandrat Christian Knauer haben damals beherzt zugegriffen. In Kombination mit den Angeboten der neuen Uniklinik in Augsburg ist das ein Standortvorteil für die ganze Region.
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