Gast im Kitzbühel Schrobenhausens
Django Asül knöpft sich in der Aichacher TSV-Halle die Probleme Deutschlands vor. Denn als Neubürger mit türkischen Wurzeln darf der Niederbayer endlich mitreden.
Ein Deutscher hat’s nicht leicht. Django Asül muss es wissen, ist er doch jetzt endlich eingebürgert worden. Aber erst, nachdem er einen ziemlich kniffligen Aufnahmetest absolviert hat. Wie viele Buchstaben hat das Wort Auto? Können Sie ganze drei Wörter mit Buchstaben nennen? Diese und weitere Fragen musste der Kabarettist über sich ergehen lassen, ehe der Mann vom Landratsamt ihm den deutschen Pass überreichte – und er sich jetzt in der Aichacher TSV-Halle mit seinen neuen „Stammesbrüdern und -schwestern“ über das Leid eines Deutschen austauschen konnte.
Dabei fühlte sich der Niederbayer mit türkischen Wurzeln nach diversen stressigen Auftritten im Fernsehen und Radio bei seinem Auftritt in Aichach wie im Urlaub. So konnte er es sich „in einem der ältesten Gebäude der Stadt, das bestimmt noch aus dem Dreißigjährigen Krieg stammt“, bequem machen. „Wenn man was Mondänes erleben will, muss man schon hierher kommen“, meinte Asül. Nicht umsonst sei Aichach für Schrobenhausen, was Kitzbühel für München ist. In der Gaststätte nebenan hatte er sogar ein Ehepaar getroffen, das extra für ihn eine ziemlich weite Anreise auf sich genommen hat – aus dem Stadtteil Unterwittelsbach. Die Gebietsreform in den 70ern habe die Stadt sogar zum umkämpften Gebiet gemacht, zum Schauplatz eines eigenen Kalten Krieges in Bayern.
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