Rechenfehler: Gutachten zu tödlichem Unfall ist wertlos
Eine junge Frau muss in Aichach vor Gericht. Sie hat einen Mann angefahren, der später an seinen schweren Verletzungen stirbt. Ein Urteil ist noch lange nicht in Sicht.
Eklat am Amtsgericht in Aichach: Einer jungen Frau ist gestern der Prozess gemacht worden, die Ende Dezember 2012 einen 86-Jährigen vor der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Aichach angefahren hat. Er hatte damals die Straße überqueren wollen und starb wenige Stunden nach dem Unfall in der Klinik an schweren Brustverletzungen – laut Polizei überraschend für die Ärzte. Bei der Verhandlung ging es vor allem darum, ob die damals 21-Jährige die Kollision vermeiden konnte. Der einen Tag nach dem Unfall beauftragte Gutachter musste sich für seinen Bericht auf die Ermittlungsakten stützen. Er kam zu dem Schluss, dass es möglich gewesen wäre – musste aber einräumen, falsch gerechnet zu haben. Das war dem Anwalt der Nebenklage, Nikolaus Thoma, aufgefallen.
Deshalb ist nun völlig offen, wann und ob der Prozess fortgesetzt wird. Verteidiger Florian Englert beantragte, das Verfahren einzustellen. Staatsanwalt Ralf Hirmer lehnte das ab und wunderte sich, dass es nicht um einen Freispruch ging. Englert wollte auf jeden Fall einen neuen offiziellen Gutachter und ein eigenes Gutachten in Auftrag geben. Letztlich unterbrach Richterin Cornelia Handl den Prozess. Ein Termin für eine Fortsetzung steht nicht fest.
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