System Milch: Leistungskühe, Soja und Glyphosat
Bund Naturschutz, Landwirtschaft und Milchviehhalter zeigen Dokumentarfilm.
Es gibt zu viel vom „weißen Lebenselixier“: Das drückt den Preis der Milch unter die Marke, von der Landwirte mit ihren Kühen leben und ihre Betriebe überleben können. Filmemacher Andreas Pichler hat den Dokumentarfilm „Das System Milch“ gedreht. Er wurde im Aichacher Kino vom Bund Naturschutz, der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und dem Bund deutscher Milchviehhalter (BdM) gezeigt. Christian Schramm, Chefeinkäufer bei der Molkerei Zott, und Hans Breitsamter aus Wessiszell (Dasing), Zweiter Vorsitzende des BdM im Landkreis, stellten sich Fragen. Moderator war Tierarzt Roderich Zauscher aus Dachau.
Im Film ist erste Station ein Landwirt in Dänemark, der auf seinen sechs Höfen insgesamt 750 Milchkühe hält. Er setzt auf rein milcherzeugende Züchtungen, dadurch werden die männlichen Kälber zu lästigem „Abfall“, wie er sagt. Im Alter von fünf Jahren sind seine Kühe ausgepowert. Der Bauer gibt zu, dass landwirtschaftliche Betriebe wie seiner ziemlich überschuldet sind. Eine Szene zeigt ihn nach dem Empfang einer erlösenden SMS: „Ich könnte weinen. Der Preis für unsere Milch ist gerade um einen Cent gestiegen. Es könnte sein, dass wir heuer doch noch schwarze Zahlen schreiben.“ In dieser Region hat Arla Foods, eine schwedisch-dänische Molkereigenossenschaft, quasi eine Monopolstellung in Sachen Milch. „Arla gehört zu den „Top-Five der Welt“, so deren Manager.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die einzige Lösung dieses Problems ist,; Der Viehbestand muß an die vorhandene Landfläche wieder gebunden werden, so wie es einmal war, dann ist gleich Schluß mit der Überproduktion und dem Einkauf von Eiwießfutter aus Südamerika. Das hätte auch Auswirkung auf die Schweinehalter, die mit ihren Fabriken (ohne Land) den Fleischüberschuß erzeugen. Dazu wäre die EU Politik gefordert, den regional bringt es nichts. Aber dazu hängen die EU Politiker am Geldtropf der Fleischerzeuger und Industrie, damit diese Regelung nicht kommt.
Sehr guter Beitrag.
Aber dazu hängen die EU Politiker am Geldtropf der Fleischerzeuger und Industrie, damit diese Regelung nicht kommt.
Und die Parteien, allen voran die CSU, sind mit dem Deutschen Bauernverband, der Lobbyorganisation der Agrarfabriken und -industrie, eng verbunden.
Hallo Peter, der Viehbestand (auch bei Schweinen) ist an die Fläche gebunden. Gerade bei uns in Bayern. Das Problem ist, dass das in den anderen EU Ländern nicht der Fall ist.
. . . der Viehbestand (auch bei Schweinen) ist an die Fläche gebunden. Gerade bei uns in Bayern.
Das scheint eines dieser Ammenmärchen zu sein, die von CSU und Bauenlobby verbreitet werden:
". . . dass die Industrialisierung der Landwirtschaft längst auch in Bayern dramatisch voranschreitet. Wie dramatisch, das zeigt der neue Fleischatlas der Heinrich-Böll-Stiftung und des Umweltverbandes BUND. Ein Blick in die Karten und Analysen macht klar, dass die Region um Landshut in punkto Schweinemast inzwischen mit den Massenhaltungen in den bisherigen Zentren in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mithält, . . ."
. . . Denn die Staatsregierung hat sich geweigert, für den Fleischatlas Daten über den Zuwachs an Großstallungen seit 2012 herauszugeben. Und zwar obwohl der BUND als Umweltverband nach dem Umweltinformationsgesetz Anspruch auf diese Angaben hat. "Aber wie immer bei heiklen Themen haben die gesagt, dass sie die gewünschten Daten nicht haben", sagt Weiger. . .
http://www.sueddeutsche.de/bayern/neuer-fleischatlas-das-maerchen-vom-bauernstand-1.2814558
Das der Viehbestand an die Fläche gebunden ist, (so wies einmal war) wurde nach meinem wissen vor viele Jahren aufgehoben. Wenn dem so wäre, müßten die Massenviehhalter nicht Mio Tonnen Viehfutter aus Südamerika kaufen, dann hätten die Landwirte auch genug Fläche für die Gülle. Die ganze Landwirtschaftspolitik ist aus den Fugen geraten, wenn man sieht, die EU kauft Futter in Südamerika (dafür wird Urwald gerodet) und exportiert dann das Überschußfleisch nach Asien und lebende Tier nach Türkei und Arabien.
wir