Die A11 soll beim Landkreis bleiben
Stadtberger Rat lehnt eine Abstufung zur Ortsstraße ab. 6800 Autos fahren täglich
Stadtbergen Eine Durchfahrtsachse ist die Leitershofer Straße (A11) im Stadtberger Stadtbereich. Wie Ulrich Lange vom Bauamt dem Stadtrat erklärte, wurde bei einer Verkehrszählung im Auftrag des Landkreises Augsburg festgestellt, dass das Verkehrsaufkommen hier zu gering für eine Kreisstraße sei. „Deswegen soll die A11 nun zur Ortsstraße abgestuft werden“, so Lange. Die Folge: Stadtbergen hätte dafür die Unterhalts- und Räumpflicht.
„Mit 6800 Autos pro Tag ist sie aber die mit Abstand am stärksten befahrene Kreisstraße im Augsburger Land“, empfahl Lange den Räten, das Ansinnen abzulehnen. „Schließlich liegt die Bedeutung einer überörtlichen Straße vor, da viele Autos nach und von Augsburg sie nutzen.“ Außerdem übernehme die Leitershofer Straße häufig Entlastungsfunktionen bei Unfällen und Sperrungen auf der B300 oder B17. „Für eine Abstufung wäre jetzt schon gar nicht der richtige Zeitpunkt, weil der Bau des Lärmschutzes an der B17 auf Höhe der Bismarckstraße noch ansteht.“ Während der Bauarbeiten sei mit Umleitung über diese Ortsdurchfahrt zu rechnen. Einstimmig lehnten die Stadträte die Abstufung ab.
Jahresrechnung Wesentlich besser als im Ansatz vorgesehen fiel die Jahresrechnung der Stadt für 2010 aus. So betrug beispielsweise die Zuführung zum Vermögenshaushalt statt 589500 Euro tatsächlich 2,33 Millionen Euro. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer summierten sich auf 2,33 Millionen Euro, das sind 26 Prozent mehr als vorhergesehen. Das Gesamtvolumen des Etats summierte sich auf 24,3 Millionen Euro.
Gesunken ist das Volumen des Vermögenshaushalts. Er liegt nun bei 3,9 Millionen Euro statt der angesetzten 5,8 Millionen. Der Grund: „Wegen der Umstellung auf die doppische Haushaltsführung zum 1.1. 2011 wurden für nicht realisierte Projekte diesmal keine Haushaltsreste gebildet“, erklärte Kämmerer Holger Klug. Ohne Kritik nahm der Stadtrat die Rechnung zur Kenntnis. Sie wird nun vom Rechnungsprüfungsausschuss geprüft.
Buche Zu sehr geschädigt ist die Buche am Spielplatz am Rotspitzweg in Deuringen. Dies hat ein Gutachten ergeben, das von der Stadt in Auftrag gegeben wurde. Der Baum ist von einer Pilzkrankheit befallen.
Gutachten für 3000 Euro zeigt gravierende Schäden auf
„Man hat für die Untersuchung des Gesundheitszustands keine Mühen und Kosten gescheut und ein Labor in der Schweiz eingeschaltet“, so Ulrich Lange. Dies habe rund 3000 Euro gekostet.
Um die Standsicherheit nicht zu gefährden, hätte die Krone des Baums um die Hälfte zurückgeschnitten werden müssen – „ohne jegliche Chance auf eine Gesundung“. „Wenn sie fällt, handeln wir fahrlässig“, begründete Bürgermeister Paul Metz seine Anordnung zur Fällung des kränkelnden Riesen.
In seiner Sitzung am Dienstag, 7. Juni, um 18 Uhr wird sich der Bauausschuss nun mit der Ersatzpflanzung befassen.
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