Rückzug aus dem Wald am Kaiserberg
Was wird aus den Waldkindern in Dinkelscherben? Der Waldkindergarten Welden, der das Angebot für Kinder im Alter zwischen zwei und vier Jahren bislang betreut, will sich Ende Juli aus mehreren Gründen aus der Marktgemeinde zurückziehen. Jüngst trafen sich betroffene Eltern zum Austausch mit Vertretern der Gemeinde und der Kirchenverwaltung. Gemeinsam wurde überlegt, wie es weitergehen kann.
Von Maximilian Czysz
Anja Kratzer vom Waldkindergarten Welden schilderte den bisherigen Verwaltungsablauf und hob hervor, dass sich die seit 2004 bestehende Einrichtung ohne irgendwelche Zuschüsse immer selbst finanziert habe. Hinter dem Rückzug aus Dinkelscherben stecke kein böser Wille, sagte Kratzer auf Nachfrage. Unter anderem gehe es um eine „Konzentration aufs Kerngeschäft“ in Welden. Es gebe auch personelle Gründe. Als das Angebot am Kaiserberg vor Jahren geschaffen worden war, sei es dem Verein um Präsenz in der Fläche gegangen, sagte Kratzer. Und freilich um das Erlebnis im Wald, das vielen Kindern ermöglicht werden sollte. In einer festen Gruppe wandern die Buben und Mädchen mit zwei bis drei Betreuerinnen zu einer Spiellichtung. Sie sollen mit anderen Kindern unterwegs sein, ohne Eltern die Selbstständigkeit üben und Verantwortung übernehmen, die Natur mit allen Sinnen erfahren und ohne Spielzeug auskommen. Kreativität ist gefragt. Außerdem stärken die Waldbesuche das Immunsystem. Auch der verantwortliche Umgang mit den Werten der Schöpfung und die individuelle Kreativität beim Spielen in der Natur würden gefördert, erklärte die Betreuerin der Wald-Maxis, Anja Märsch. Die Gruppe werde übrigens nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu bestehenden Betreuungsangeboten gesehen, sagte Märsch. Die Mitorganisatorin des Treffens, Lissy Fürst, bedankte sich für Märschs „hochengagierten“ Einsatz und nannte sie einen „Glücksfall“. Als kleine Anerkennung für zehn Jahre überreichte sie ihr einen Blumenstrauß.
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