Wildschweine im Fadenkreuz
Am Mittwoch berät der Landtag darüber, ob Jäger Nachtzielgeräte verwenden dürfen. Der Jagdverband lehnt die Technik ab.
Schlechte Nachrichten für Wildschweine: Der Bayerische Landtag berät am Mittwoch darüber, ob Jäger künftig Nachtzielgeräte verwenden dürfen, um die Tiere abzuschießen. Die Chancen für den Antrag des Stadtberger SPD-Abgeordneten Herbert Woerlein, durchgewunken zu werden, stehen nicht schlecht. Schließlich hat sich in den vergangenen Jahren der Wildschweinbestand zum Teil drastisch erhöht - und mit ihm die Belastungen für Landwirte und Jäger. Die Meinungen zu der Technik gehen jedoch auseinander. Und ausgerechnet der Jagdverband lehnt die Nachtzielgeräte sogar ab.
Laut Hans Fürst, dem Vorsitzenden der Jägervereinigung Augsburg, schlagen in seiner Brust „zwei Herzen - schließlich wünschen wir uns als Jäger ja jegliche Unterstützung“. Dennoch ist er davon überzeugt, dass die Einführung der Technik bestenfalls einen kurzfristigen Erfolg haben würde. Denn Wildschweine gelten als äußerst intelligent: „Die Tiere würden eine Reaktion zeigen und vorsichtiger werden – und zum Beispiel in ein Gebiet ausweichen, in dem der Jäger kein solches Gerät hat.“ Dies sei durch Erfahrungen in anderen Ländern wie der Schweiz oder Tschechien belegt. Dass die Technik gleich von allen Jägern genutzt werden könnte, kann sich der Funktionär nicht vorstellen: „Wir reden hier von Kosten in Höhe von 5000 Euro – das ist eine Zumutung für Privatleute.“
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