Sieben auf einen Streich
TSV Gersthofen feiert im Kampf um den Klassenerhalt vor Minuskulisse nach 0:1-Rückstand einen 7:1-Rekordsieg gegen den TSV Ottobeuren
Nein, dieses Ergebnis ist kein Aprilscherz! Mit sage und schreibe 7:1 hat der TSV Gersthofen im Kellerduell der Fußball-Landesliga Südwest den direkten Konkurrenten TSV Ottobeuren vom Platz gefegt. „Heute ist endlich der Knoten geplatzt“, strahlte Trainer Ivan Konjevic nach dem Schlusspfiff. Nach einigen Wochen mit eher enttäuschenden Ergebnissen schossen sich die Lechstädter besonders im zweiten Durchgang den Frust von der Seele. Mit diesem Dreier kann der TSV im Kampf um den Klassenerhalt zunächst einmal wieder durchatmen.
In den ersten 45 Minuten hatte der Gersthofer Coach allerdings wenig Grund zur Freude. Die Seinen hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz als die biederen Gäste, versprühten aber kaum Torgefahr. Die einzige brenzlige Szene, einen Kopfball des erneut als Stürmer aufgebotenen Markus Nix, klärte Julian Frei auf der Linie (10.). Konjevics Miene verfinsterte sich endgültig, als Wolfgang Dodel den ersten Angriff der Gäste zum 0:1 abschloss. „Das darf nicht passieren! Da haben wir nicht aufgepasst!“ Als Niklas Kratzer in bester Position kläglich vorbeizielte (22.) und Johannes Raber von Torwart Christoph Schäffler außerhalb des Strafraumes abgefangen wurde, schickte der Trainer seine Ersatzspieler zum Aufwärmen. Sie durften selbst dann nicht wieder auf der Bank Platz nehmen, als Kapitän Markus Nix nach präziser Flanke des unermüdlichen Antreibers Daniel Zweckbronner zum 1:1 einköpfte (33.).
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