Briefwahl verspricht ein Rekordergebnis
38600 Anträge sind bereits gestellt. Wie sich die Stadt auf die Auszählung vorbereitet
Ein Ergebnis der Bundestagswahl im Wahlkreis Augsburg, zu dem die Stadt Königsbrunn gehört, zeichnet sich ab: Der Anteil der Briefwähler ist so hoch wie nie zuvor – dies gilt zumindest für das Stadtgebiet Augsburg. Bis zum Freitag lagen 38600 Anträge von Wahlberechtigten vor, die ihre Stimmen zu Hause abgeben wollen. Der Rücklauf der Briefwahlunterlagen ist hoch, wobei die Stadt hier keine eigene Auflistung vornimmt. Um die Zahl der 38600 Anträge einzuordnen, blickt Helmut Reith, der stellvertretende Wahlleiter, auf die Bundestagswahl 2013 zurück: „Damals hatten wir insgesamt knapp 33000 ausgestellte Briefwahlunterlagen.“ Ein Argument, warum das Interesse an der Briefwahl weiter gestiegen ist, sei die Verlängerung um eine Woche, in der Unterlagen bei der Stadt beantragt werden konnten.
Im Wissen um die eingetroffenen Briefwahlunterlagen stellt sich die Stadt frühzeitig auf die Auszählung der Stimmzettel ein. „Wir werden darauf reagieren und die Zahl der Wahlhelfer anpassen.“ Ausgezählt wird in der Erhard-Wunderlich-Halle. Es gibt 42 Briefwahlbezirke, die den 42 Stadtbezirken zugeordnet sind, für die dann das Stimmenergebnis erhoben wird. Wer die Briefwahlunterlagen anfordert, macht in der Regel auch von seinem Stimmrecht Gebrauch. Dies zeigt das Ergebnis von 2013: Es wurden 32800 Anträge gestellt, 32000 Augsburger machten ihre Kreuze auf dem Stimmzettel. 2009 lag die Zahl der Briefwähler bei 28000. Bei der Bundestagswahl am 24. September sind 190000 Augsburger zur Stimmabgabe aufgerufen. 1550 Wahlhelfer einschließlich Ersatzleuten sind am Wahlsonntag im Einsatz.
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