Das langsame Sterben von Weltbild
Einst war Weltbild das unternehmerische Flaggschiff der katholischen Kirche. Das ist lange her. Jetzt haben Insolvenzmanager im Umfeld des Konzerns gut zu tun.
Vor einem Jahr jubelten die Weltbild-Mitarbeiter noch über das Düsseldorfer Familienunternehmen Droege, das nach der Pleite des Augsburger Kirchenkonzerns die Mehrheit übernahm. Das sieht inzwischen anders aus. Beschäftigte und die Gewerkschaft Verdi werfen Konzernchef Droege nun vor, den Medienhändler kaputt zu sparen und wirtschaftlich sinnlose Massenentlassungen zu fordern: "Walter Droege hat die Verträge, die im Rahmen des Betriebsübergangs nach der Insolvenz ausgehandelt wurden, nicht eingehalten", heißt es auf dem Weltbild-Blog von Verdi.
Am Dienstag kam nun die nächste Hiobsbotschaft: Droeges Schweizer Dienstleistungstochter Also, die nach der Insolvenz die Weltbild-Logistik übernommen hatte, dreht den Geldhahn zu. Der Also-Konzern habe entschieden, bei der Augsburger Tochter "die weitere Finanzierung des laufenden Geschäftes einzustellen". Im ersten Halbjahr habe die Tochter vier Millionen Euro Verlust gemacht, hieß es. Folge: Die Also Logistics Services GmbH will nun ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragen und dann einen Sanierungskurs umsetzen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.