Die Weichen für das Sozialticket sind gestellt - Monatskarte für 31,50 Euro
Der Augsburger Stadtrat verständigt sich auf eine Lösung. Bedürftige sollen für 31,50 Euro eine Monatskarte kaufen. Stadt rechnet mit Mehrkosten von 1,4 Millionen Euro im Jahr.
Wenn alles nach Fahrplan läuft, soll das Sozialticket in der nachgebesserten Form ab Juni 2015 in den Verkehr gelangen. Arme und Bedürftige sollen dank finanzieller Unterstützung der Stadt günstiger mit Bus und Tram fahren. Als Einheitspreis ist monatlich der Betrag von 31,50 Euro (statt 59,40 Euro) vorgesehen, den die Bedürftigen selbst aufbringen müssen. Senioren können auch ein Seniorenticket für 27 Euro erwerben. Die Stadt zahlt den restlichen Anteil für das Monatsticket. Sie geht gegenwärtig davon aus, dass der freiwillige Zuschuss sich im Jahr auf 1,2 Millionen Euro belaufen wird. Hinzu kommen 200.000 Euro an zusätzlichen Personalkosten.
18.000 Augsburger haben Anspruch auf das Sozialticket
Nach einer sachlich geführten Debatte im Stadtrat stimmte das Dreierbündnis von CSU, SPD und Grünen für diese Regelung. Zustimmung kam ferner von den Freien-Wählern-Stadträten Regina Stuber-Schneider und Volker Schafitel sowie Oliver Nowak (Polit-WG) und Christian Pettinger (ÖDP). Gegenstimmen kamen von AfD, CSM, Linkspartei, Rudolf Holzapfel (Pro Augsburg) und Peter Grab (WSA). Zuvor war ein weitergehender Antrag der Ausschussgemeinschaft von Freien Wählern, Linkspartei, ÖDP und Polit-WG, ein Sonderticket für 20 Euro einzuführen, abgelehnt worden. Die CSM machte sich stark, ein Jahresticket von 365 Euro für Jedermann auf den Weg zu bringen. Der Vorstoß ist zwar nicht vom Tisch, doch CSU und SPD machten klar, dass Sozialticket und 365-Euro-Ticket nicht in einen Topf zu werfen seien. In den Genuss des Sozialtickets kommen Bedürftige, Senioren mit geringer Rente, Asylbewerber und Hartz-IV-Empfänger. 18.000 Augsburger hätten Anspruch auf das Ticket. Es muss allerdings beantragt werden. Gültig ist es für sechs Monate. Nicht mehr berechtigt sind Wohngeldempfänger.
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