Facettenreiche Industriekultur
Augsburg Der Begriff "Industriekultur" ist eine junge Wortschöpfung. Scheinbar gegensätzliche Wertvorstellungen sind darin verknüpft: industriell-technische und geistig-künstlerische. "Industriekultur" soll bewusst machen, dass dies keine Gegensätze sind. Pflege von "Industriekultur" ist zum einen das Bemühen, technische Bauten zu erhalten und zum anderen die technische Entwicklungsgeschichte ins Bewusstsein zu rücken.
Den entscheidenden Anstoß dazu gab in Augsburg 1985 die Ausstellung "Aufbruch ins Industrie-Zeitalter". Sie führte den Wandel von der Reichsstadt zur Industriestadt vor Augen. Das Bayerische Textil- und Industriemuseum (öffnet im Oktober 2009) nimmt diesen Faden wieder auf.
Historiker verweisen darauf, dass Augsburg über "Inkunabeln des Industriebaus" verfügt. Sie verkörpern Industriegeschichte. Die frühesten wie Schüles "Fabrikschloss" (heute Universität) stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die damals als "Fabriquen" bezeichneten Gewerbebetriebe waren noch Manufakturen. Das heißt, dort entstanden Produkte, die arbeitsteilig von Hand gefertigt wurden. Das eigentliche Maschinenzeitalter mit Fabriken begann Anfang des 19. Jahrhunderts. In dieser Epoche erstanden großzügige Fabriken. Davon ist noch relativ viel erhalten, wenn man bedenkt, wie verheerend Bomben im Zweiten Weltkrieg und Abrissbirnen über fünf Jahrzehnte seit 1945 wüteten. Bekannteste Objekte sind das "Fabrikschloss", der "Glaspalast", die Kammgarnspinnerei, die Zwirnerei und Nähfadenfabrik in Göggingen und die Schuhfabrik Wessels.
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