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Versteckspiel
10.05.2014

Auto oder Helikopter: Wie kommt Uli Hoeneß in die JVA Landsberg?

Wie kommt Hoeneß rein? Wenn der Fußballmanager in nächster Zeit seine Haftstrafe antreten muss, wird es ein Katz-und-Maus-Spiel der Justiz mit den Medien geben. Vermutlich soll Hoeneß unbemerkt in die Justizvollzugsanstalt Landsberg gebracht werden.
Foto: Fred Schöllhorn

Uli Hoeneß wird demnächst seine Haftstrafe antreten. Aber wie kommt ein so prominenter Verurteilter unbemerkt ins Gefängnis? Die Justizbehörden haben ihre Tricks.

Das war ein echter Hoeneß, vergangenen Freitag auf der Mitgliederversammlung des FC Bayern München. Offenbar angestachelt durch hunderte Zuschriften von Fans legte der Ex-Präsident des Fußballvereins einen großen Auftritt hin: 50 Tage nach seiner Verurteilung zu dreieinhalb Jahren Gefängnis wegen millionenschwerer Steuerhinterziehung giftete er gegen die Medien und kündigte mit den Worten „Das war’s noch nicht“ seine Rückkehr an. Eines hat Hoeneß, 62, damit erreicht: Alles redet jetzt davon, wann er zurückkommt. Dabei geht es erst einmal um die Frage, wann er einrückt. Und: Wie kommt ein so prominenter Häftling wie Deutschlands mächtigster Fußballmanager eigentlich ins Gefängnis? Wir stellen drei Szenarien vor und bewerten die Wahrscheinlichkeit:

Szenario 1: Uli Hoeneß kommt selbst mit dem Auto nach Landsberg

Hoeneß ist sogenannter Selbststeller, das heißt, er ist nicht in Untersuchungshaft, sondern tritt aus der Freiheit seine Haft an. Möglich ist, dass er selbst mit seinem Privatauto zur JVA Landsberg fährt oder sich von seiner Frau Susi fahren lässt. Er könnte mit seinem Audi RS 6 direkt vor dem Haupteingang des Gefängnisses halten. Dann holt er seinen Trolley aus dem Kofferraum und klingelt unter dem Blitzlichtgewitter der Fotografen an der Gefängnis-Pforte. Nach einem letzten Statement vor Live-Kameras schließt sich das Tor.

Prognose: sehr unwahrscheinlich

Szenario 2: Uli Hoeneß wird mit dem Hubschrauber geflogen

In besonderen Ausnahmefällen ist es auch möglich, dass ein Verurteilter zum Haftantritt mit dem Helikopter gebracht wird. Diese Methode ist bisher jedoch meist aus Sicherheitsgründen angewandt worden und vor allem bei Straftätern, die bereits in Untersuchungshaft saßen. Verbrecher, die als besonders gefährlich galten, wie RAF-Terroristen oder der Gladbecker Geiselnehmer und Mörder Dieter Degowski, wurden mit dem Hubschrauber ins Gefängnis geflogen. Im Fall Hoeneß wäre ein solch spektakulärer Transport nur durch die Persönlichkeitsrechte des prominenten Verurteilten zu rechtfertigen. Oder durch Sicherheitsaspekte für eine von Journalisten komplett umlagerte JVA selbst. Umgekehrt könnte eine solche – auch kostspielige – Aktion der Justiz gleich wieder den Vorwurf einbringen, dass sie Prominente bevorzugt.

Prognose: unwahrscheinlich

Szenario 3: Uli Hoeneß rückt woanders ein und wird nach Landsberg gefahren

Eine beliebte Methode der Justiz ist, den Verurteilten in eine andere JVA zu laden. Hoeneß könnte – auch auf seine eigene Bitte hin – in irgendeine JVA in Bayern einrücken und dann von dort mit einem Kleinbus nach Landsberg „verschubt“ werden. Normalerweise sitzen in einem „Schub-Bus“ bis zu zehn Häftlinge. Der Bus ist einige Tage unterwegs, um die Gefangenen an ihren Haftort zu bringen. Weil die Strecken zum Teil sehr lang sind, wird dann in den jeweiligen Gefängnissen übernachtet. Am nächsten Tag geht es weiter. In einem solch prominenten Fall dürften die Justizbehörden aber eine Ausnahme machen. Hoeneß kann auch allein nach Landsberg gebracht werden. „Die Behörden haben bei diesen Details viel Spielraum“, sagt ein Justiz-Insider. Der Fußballmanager könnte dann in einem Bus mit verdunkelten Scheiben unbemerkt durch einen Seiteneingang in die JVA Landsberg gebracht werden.

Prognose: wahrscheinlich

Derlei Versteckspiele zwischen Justiz und Medien gehören schon zur Tagesordnung. Meist passieren sie aber bei der Entlassung Prominenter aus dem Gefängnis. Der frühere Rüstungsstaatssekretär Ludwig-Holger Pfahls zum Beispiel wurde in Augsburg bei Dunkelheit in eine Nebenstelle des Gefängnisses gebracht und in aller Früh buchstäblich vor die Tür gesetzt.

Legendär ist der langjährige Leiter des Aichacher Frauengefängnisses, Wolfgang Deuschl, der die Medien bei der Entlassung der Lebedame Vera Brühne narrte. Er schickte sie drei Tage vor dem offiziellen Begnadigungstermin mit einem Schub-Bus nach Augsburg. Von dort aus wurde sie Ende 1979 entlassen. Auch bei der Entlassung der Ex-RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt 2007 gewann Deuschl das Katz-und-Maus-Spiel mit den Journalisten.

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