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Busunglück in China
02.10.2012

Drei Deutsche weiter in kritischem Zustand

Eine Reisegruppe aus dem Allgäu ist am Montag auf dem Weg von Peking nach Tianjin mit dem Bus verunglückt.
2 Bilder
Eine Reisegruppe aus dem Allgäu ist am Montag auf dem Weg von Peking nach Tianjin mit dem Bus verunglückt.
Foto: Peng Jianfeng

Eine Reisegruppe aus dem Allgäu ist am Montag auf dem Weg von Peking nach Tianjin mit dem Bus verunglückt.

Der Zustand der drei bei einem Busunfall in China schwerverletzten Deutschen ist  unverändert ernsthaft. Sie werden in zwei Krankenhäusern in Tianjin behandelt. Bei dem schweren Unglück auf einer Schnellstraße zwischen Peking und Tianjin waren am Montag fünf Deutsche ums Leben gekommen.

Die Identität der drei bayerischen Opfer geklärt. Es handele sich um ein 68 und 78 Jahre altes Ehepaar sowie um eine 62-jährige Frau aus dem Landkreis Lindau, teilten Landeskriminalamt und Polizei am Dienstag mit. Zwei weitere Menschen aus Baden-Württemberg waren bei dem Unfall am Montag nahe Tianjin ums Leben gekommen. Der Reiseleiter der Gruppe war ein Arzt für traditionelle chinesische Medizin aus dem Allgäu.

Der Bus brannte völlig aus. Erst wenige Stunden zuvor hatte er die Reisenden in Peking abgeholt. Die Tour der 19 Teilnehmer einer Gruppe aus dem Allgäu hatte erst am Sonntag begonnen: von Scheidegg aus mit dem Bus nach Ulm, mit dem Zug weiter nach Frankfurt am Main, von dort aus per Flugzeug nach Peking. Viele der Teilnehmer waren Ärzte. Eine zehntägige „China Kultur- und Medizinreise“ hätte es werden sollen. Sie endete am zweiten Tag.

Bus krachte gegen Containerlastwagen

In Peking holte ein Bus die Reisenden aus Bayern und Baden-Württemberg am frühen Montagmorgen ab. Die Stadt Tianjin war das Ziel, 150   Kilometer südöstlich von Peking. Ein „kleines Mittagessen“ und eine Klinikbesichtigung standen auf dem Programm. Doch gegen 8.30 Uhr Ortszeit, 2.30 Uhr unserer Zeit, kam es zu dem Unglück.

Auf einem Autobahnzubringer krachte der Bus gegen einen Containerlastwagen und fing Feuer. 21   Menschen sollen sich zu diesem Zeitpunkt an Bord befunden haben, hieß es gestern – die 19 Frauen und Männer aus Süddeutschland, der chinesische Busfahrer und ein Reisebegleiter. Nach Angaben des Reiseveranstalters Ultramar Touristik Süd starben fünf  Deutsche und der Busfahrer. 14   Menschen erlitten Verbrennungen, Brüche und Prellungen.

Ein Arzt des Volkskrankenhauses in Tianjins Stadtteil Wuqing sagte der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, neun deutsche und zwei chinesische Unfallopfer würden in der Klinik behandelt. Ihr Zustand sei stabil. Drei Patienten befänden sich auf der Intensivstation. Drei weitere Deutsche mit schwereren Verletzungen seien in andere Krankenhäuser verlegt worden.

Im Internet veröffentlichte Fotos zeigen den brennenden und später völlig ausgebrannten Bus. Der deutsche Botschafter in Peking, Michael Schäfer, eilte mit Mitarbeitern umgehend nach Tianjin, um sich ein Bild von der Situation zu machen und die Überlebenden konsularisch zu betreuen.

Fünf Teilnehmer aus Süddeutschland sterben

Der geschäftsführende Gesellschafter des Scheidegger Reiseveranstalters Ultramar, Manfred Przybylski, erfuhr in der Nacht zum Montag gegen drei Uhr von dem Unglück. Den Rest der Nacht und den kompletten gestrigen Tag über war er per Telefon in Kontakt mit Partnern in China, Ämtern und der deutschen Botschaft. Zwei der fünf deutschen Toten stammen aus Baden-Württemberg, drei aus Bayern.

Mehrere Touristen aus Deutschland sterben, als ihr Bus in China einen Laster rammt und ausbrennt. Augenzeugen berichten von Menschen, die vor den Flammen flüchten. Hochformat 45 x 65 mm; Grafik: J. Reschke, Redaktion: K. Klink
Foto: dpa-infografik GmbH

Ein großer Teil der 19 China-Reisenden kommt aus dem württembergischen und bayerischen Allgäu. Wie Przybylski schildert, ist keiner der Reiseteilnehmer unversehrt geblieben. Sie hätten unterschiedliche Verletzungen erlitten. Den meisten Verletzten gehe es einigermaßen gut. Ziel sei es, sie so schnell wie möglich zurück nach Deutschland zu bringen.

Wie der Unfall abgelaufen ist, weiß Przybylski nicht. Auch Verletzte, mit denen er telefoniert habe, hätten dazu keine Auskunft geben können. Sie seien alle geschockt.

Polizei nimmt Journalisten fest

Das Reiseunternehmen Ultramar mit Nebensitz in der Westallgäuer Gemeinde Scheidegg hat die Reise gemeinsam mit dem Arzt Thomas Neuerer organisiert. Die Fahrt nach China sollte sowohl touristische Elemente beinhalten als auch die Möglichkeit bieten, die traditionelle chinesische Medizin kennenzulernen.

Neuerer  betreibt eine Praxis für traditionelle chinesische Medizin in der 6000-Einwohner-Gemeinde Scheidegg (Kreis Lindau). Schon seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit Akupunktur und Naturheilverfahren. Zum zweiten Mal hat er heuer die chinesischen Sommer-Kulturwochen in Scheidegg organisiert mit Vorträgen, einer Ausstellung und Qigong – der Höhepunkt war sozusagen die Reise nach China.

Schon seit 1996 pflegt Neuerer enge Kontakte zum Lehrkrankenhaus in Tianjin. Einmal pro Jahr reist er seitdem für drei bis vier Wochen in die chinesische Millionenstadt, um sich weiterzubilden.

Die im Internet veröffentlichten Fotos von dem brennenden Unglücksbus stammen nach Angaben in chinesischen Mikroblogforen von zwei chinesischen Journalisten der Zeitung Beijing Time, die sich zufällig in der Nähe aufhielten. Sie wurden von der Polizei vorübergehend festgenommen und die Mobiltelefone, mit denen sie die Bilder gemacht hatten, beschlagnahmt.

Chaotische Verkehrsbedingungen

Auf den Autobahnen rund um Peking war es in den vergangenen Tagen zu chaotischen Szenen gekommen, weil Millionen Menschen für die Ferienwoche zum Nationalfeiertag am 1. Oktober verreisen wollten. Dass in den Feiertagen keine Autobahnmaut bezahlt werden muss, hatte einen zusätzlichen Anreiz zum Wegfahren gegeben. An den Pekinger Ausfallstraßen bildeten sich kilometerlange Staus und es kam zu mehreren schweren Unfällen. Laut Xinhua fuhren bis Sonntagnachmittag 85 Millionen Reisende auf Chinas Autobahnen. Verkehrssicherheit gilt in China als großes Problem. Schlechte Straßenzustände, unverantwortliches Fahrverhalten und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen führen jährlich zu 70.000 Verkehrstoten. (mit dpa)

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