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G7-Gipfel 2015
22.03.2015

G7-Gipfel auf Schloss Elmau: Die Sorgen um die Sicherheit wachsen

Schloss Elmau aus der Luft. Auf dem Gelände findet im Juni der G7-Gipfel 2015 statt.
Foto: Peter Kneffel

Frankfurt ist nicht Elmau, oder? Nach den schweren Krawallen vor der EZB wachsen vor dem G7-Gipfel 2015 in Bayern die Sorgen. Doch der Tagungsort bietet einen besonderen Schutz.

Bescheidenheit ist hier in dieser Idylle fehl am Platz. Und Schlossherr Dietmar Müller-Elmau ist irgendwie auch nicht der Typ dafür. Der Hotelier, der seine Fünf-Sterne-Herberge in einer der schönsten Ecken Bayerns für das Treffen der mächtigsten Staats- und Regierungschefs der Welt herausputzt, schwärmt über sein Haus in den höchsten Tönen: der beste Kammermusiksaal der Welt, das schönste Spa der Welt, die sechs Restaurants, die Süß- und Salzwasserpools und selbstverständlich das grandiose Drumherum: der glasklar rauschende Bach, der Blick auf das Wettersteinmassiv, die Wälder, die Wiesen, die Luft, einfach alles.

Eine Kehrseite hat dieser Tagungsort des G7-Gipfels 2015 allerdings auch. Die Unübersichtlichkeit des engen Gebirgstals stellt die Polizei vor einige ganz neue, weitgehend unbekannte Herausforderungen. An der Ostsee in Heiligendamm, wo der letzte G7-Gipfel auf deutschem Boden stattfand, hatten die Sicherheitskräfte einen großen Vorteil.

Jeder Mensch, egal ob Spaziergänger, friedlicher Demonstrant oder gewaltbereiter Chaot war dort schon aus fünf Kilometern Entfernung zu sehen. Schloss Elmau aber grenzt unmittelbar an Bergwälder an. Da gibt es drumherum jede Menge Gelegenheiten, sich im Unterholz zu verstecken oder über alte Schmugglerpfade von Tirol aus anzuschleichen. Sogar mit Gleitschirmfliegern, die sich aus der Luft nähern, muss die Polizei rechnen. Hinzu kommt: Seit den gewalttätigen Demonstrationen in Frankfurt besteht kein Zweifel, dass der „Schwarze Block“ auch in den bayerischen Bergen die Konfrontation mit der Staatsmacht suchen könnte.

Innenminister Herrmann: Auf alle Szenarien für G7-Gipfel 2015 vorbereitet

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) allerdings versichert bei einem Pressegespräch in Schloss Elmau, dass die Polizei „auf alle Szenarien“ vorbereitet sei. 15000 Polizisten – die Hälfte aus Bayern, die Hälfte vom Bund und aus anderen Bundesländern – werden im Einsatz sein, um Merkel, Obama und Co. zu schützen. Die engere Sicherheitszone 1 – das Hotel und die unmittelbare Umgebung – übernimmt das Bundeskriminalamt. „Da dürfen nicht einmal normale Polizisten rein“, sagt Herrmann. Bayerischer Innenminister erwägt Grenzkontrollen während G7-Gipfel 2015

Für die Sicherheitszone 2 – die weitere Umgebung, die Zufahrt sowie die ganze Strecke zum Flughafen – ist die bayerische Polizei unter Federführung des Innenministeriums zuständig. Hier ist nach Aussage des Ministers alles vorbereitet: Wenn die Hubschrauber vom Münchner Flughafen aus wegen schlechten Wetters nicht fliegen können, dann wird für die Dauer der Anfahrt der Staats- und Regierungschefs die Autobahn gesperrt.

Um gewalttätige Demonstranten während des G7-Gipfels 2015 vor dummen Ideen abzuhalten, wird die Bahnstrecke zwischen Mittenwald und Garmisch still gelegt. Außerdem wurde dafür gesorgt, dass es nirgendwo an der Strecke Baustellen gibt. Die Straßen sind dort, wo es nötig war, frisch geteert. Die Breitbandkabel für superschnelles Internet sind verlegt. Das Pressezentrum in Garmisch, das bis zu 4000 Journalisten aus aller Welt aufnehmen kann, wird in Kürze eingerichtet.

G7 trifft sich auf Schloss Elmau: Kein Platz für Demonstranten

Unsicherheiten allerdings gibt es vor Ort in Garmisch vor allem wegen einer heftig umstrittenen Frage: Wohin mit den Demonstranten? Die Gemeinden rund um den Tagungsort weigern sich allesamt, Platz für Zeltlager oder Camps von G7-Gegnern zur Verfügung zu stellen. Landrat Anton Speer (Freie Wähler) begründet das mit der Sorge vor Gewalttätigkeiten und auch damit, dass die Landwirte nicht auf das Futter verzichten könnten, das auf ihren Wiesn wächst. Die Kritiker dieser harten Linie wenden ein, dass es dann keinerlei Möglichkeit gebe, den Protest zu kanalisieren, Absprachen zu treffen und – so weit möglich – die friedlichen Globalisierungsgegner und Kapitalismuskritiker von Gewalttätern zu trennen. Es könnte sich rächen, so lautet ihr Argument, wenn ungezügelter Protest über Garmisch hereinbricht.

Schlossherr Dietmar Müller-Elmau hat vor dem G7-Gipfel 2015 derweil ganz andere Sorgen. Er hat nach Jahren der Renovierung und dem zwei Jahre währenden Neubau eines zusätzlichen Hotels noch immer die Handwerker im Haus. Bereits dieses Wochenende sollen auch im neuen Bau die ersten Gäste Fünf-Sterne-Qualität vorfinden. Den Staats- und Regierungschef samt Entourage will er im Juni einen perfekten Tagungsort bieten. Niemand, so sagt er, müsse hier vorab irgendwelche Wünsche anmelden. In seinem Haus könne man wissen, „dass alle Wünsche erfüllt werden.“

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