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München
10.02.2015

München bekommt vorerst keinen neuen Konzertsaal

Die Philharmonie am Gasteig soll umfassend saniert werden und einen neuen Konzertsaal in alter Hülle erhalten. Einen neuen Konzertsaal wird es dagegen vorerst nicht geben.
Foto: Matthias Schönhofer, dpa

Alle Proteste nützen nichts: Das bayerische Kabinett möchten keinen neuen Konzertsaal in München bauen. Stattdessen gibt es andere Pläne.

Nach jahrelangem Dauerstreit hat die Staatsregierung die Pläne für einen dritten Konzertsaal in München offiziell auf Eis gelegt. Stattdessen soll die Philharmonie im Gasteig komplett umgebaut werden.

Zu den Kosten für die beiden Varianten äußerte sich die Regierung nicht. Ungeachtet heftiger Kritik aus der Kulturszene stellte sich das bayerische Kabinett damit am Dienstag hinter den kürzlich von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ausgehandelten Plan.

Kritiker: Ministerpräsident Seehofer hat Wortbruch begangen

Dieser sieht vor, dass in der alten Hülle des Kulturzentrums Gasteig ein komplett neuer Konzertsaal entstehen soll. Dort soll neben den Münchner Philharmonikern auch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eine Heimat bekommen, mit abwechselnden Belegungsrechten. Die Entscheidung sorgt seit ihrer Verkündung Anfang Februar für heftige Proteste und Kritik nicht nur in der Kultur- und Musikwelt. Seehofer persönlich wird vorgeworfen, sein Wort gebrochen zu haben.

Nun äußerte sich erstmals der Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters Mariss Jansons - und zwar mit einer scharfen Attacke: "Wir wurden zum Narren gehalten", sagte er. Die Politik habe zehn Jahre lang mit immer wieder neuen Ideen und Vorschlägen auf Zeit gespielt. Von der Entscheidung gegen einen eigenständigen dritten Konzertsaal sei er dann absolut überrascht gewesen. "Schockiert" habe ihn, dass die BR-Orchester nicht an dem entscheidenden Gespräch teilnehmen konnten. Er werde aber mit dem Orchester weiter für einen neuen Saal kämpfen.

Kultusminister Spaenle: Kein Standort für Konzertsaal-Neubau

Die Staatsregierung verteidigte die Entscheidung. "Wir wollen nun gemeinsam mit der Landeshauptstadt München eine deutliche Verbesserung für die Musikwelt in München erreichen", erklärte Kunstminister Ludwig Spaenle. Ein realisierbarer Standort für einen weiteren Konzertsaal stehe derzeit nicht zur Verfügung, betonte er. 40 alternative Standorte seien geprüft und wieder verworfen wurden.

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Die Details des Konzepts soll Spaenle in den kommenden Monaten ausarbeiten - auch in Absprache mit den Münchner Philharmonikern und dem BR-Symphonieorchester. "Unsere Prämissen sind, dass für die beiden Orchester ein gemeinsames Nutzungskonzept erstellt wird, geeignete Ausweichspielstätten zu finden sind und der Herkulessaal entsprechend aufgewertet werden kann", erklärte er am Dienstag.

Offenbar gibt es aber auch eine Art Notausgang: Bei einem Scheitern der Pläne könne doch eine "alternative Option" infrage kommen, zitierten "Süddeutsche Zeitung" und "Münchner Merkur" aus einer Vorlage das Kabinett - nämlich ein Neubau in der Nähe des Odeonsplatzes. Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) betonte aber, in der letzten Fassung des Papiers sei dies nicht enthalten gewesen.

Opposition: "Schlag gegen den Kulturstandort Bayern"

BR-Intendant Ulrich Wilhelm blieb bei seiner Forderung nach einem dritten Saal. In kaum einem anderen Bereich stehe München so unangefochten an der Weltspitze wie bei der Musik. "Jeder Generation politisch Handelnder muss daran liegen, dieses Erbe weiter zu pflegen", sagte er. "Man sollte jetzt nicht viel Geld für eine bloße Stagnation oder allenfalls eine milde Verbesserung der bestehenden Verhältnisse ausgeben." Der frühere Chef des Wiener Konzerthauses, Karsten Witt, nannte die derzeitige Raumsituation untragbar. "Es scheint zu klappen, ist aber tatsächlich ein unhaltbarer Zustand." 

Die Opposition erneuerte ihre scharfe Kritik. "Wir sollten keine wertvolle Zeit und planerischen Kapazitäten fehlleiten und vergeuden und umgehend die Weichen für einen Neubau stellen", sagte SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher. Michael Piazolo (Freie Wähler) sagte zu den Plänen von Freistaat und Stadt München: "Das ist viel teurer als ein Neubau und zugleich ein Schlag gegen den Kulturstandort Bayern." Und Sepp Dürr (Grüne) prophezeite, es sei absehbar, dass das letzte Wort noch lange nicht gesprochen sei.

Auch im Münchner Rathaus regte sich Protest: Die Grünen forderten dringend eine Expertenanhörung - und reichte einen umfangreichen Fragenkatalog ein, was Seehofer und Reiter denn genau vereinbart hätten. Die AfD sprach sich für einen Bürgerentscheid aus. dpa/lby

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