Seehofer hält (vorerst) an Ministern fest
Wechsel frühestens nach der Wahl
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will sein Kabinett trotz Schwierigkeiten in einzelnen Ressorts frühestens nach der Bundestagswahl im Herbst neu aufstellen. „Eine Kabinettsumbildung wird es bis zur Bundestagswahl mit Sicherheit nicht geben“, sagte der CSU-Chef der Passauer Neuen Presse. Erst nach dem 24. September werde er darüber nachdenken. „Es wäre zumindest nicht ganz ungewöhnlich, ein Jahr vor einer Landtagswahl auch mit jungen Leuten anzutreten, die die Zukunft der CSU repräsentieren. Und wir haben viele gute junge Leute, denen man das Wohl des Landes anvertrauen kann.“
Zuletzt hatten Umweltministerin Ulrike Scharf wegen der schleppenden Aufklärung bei der Bayern-Ei-Affäre und Kultusminister Ludwig Spaenle (beide CSU) unter Druck gestanden. Während bei Scharf die Kritik aber nur aus der Opposition kam, kritisierte Seehofer jüngst Minister Spaenle für dessen Haltung in der Diskussion um die Abiturdauer in Bayern massiv.
Seehofer hat die Lösung der Frage, ob auch Bayern das umstrittene Abitur nach acht Jahren wieder abschaffen soll, nun zur Chefsache gemacht. (dpa)
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