Taschendiebe auf der Wiesn: Polizei will Kontrollen verstärken
Nachdem 2011 auf der Wiesn extrem viele Taschendiebstähle gemeldet wurden, will die Polizei heuer verstärkt kontrollieren. Dabei setzt sie auch auf Unterstützung aus dem Ausland.
Die Münchner Polizei will beim Oktoberfest vehementer gegen Taschendiebe vorgehen und sich dafür Verstärkung von Kollegen aus dem Ausland holen. Dieses Jahr würden die Münchner Beamten durch erfahrene Taschendiebfahnder aus Österreich, der Schweiz, Belgien und Ungarn unterstützt, sagte Polizeivizepräsident Robert Kopp am Dienstag. "Langfinger werden von der Wiesn magisch angezogen."
Im Vorjahr 75 Taschendiebe festgenommen
2011 sei die Zahl der Diebstähle im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent gestiegen. 75 Taschendiebe seien festgenommen worden. "Eine weitere Zunahme wollen wir mit allen Mitteln verhindern."
Neben Einzeltätern gehe besonders von organisierten, international agierenden Diebesbanden Gefahr aus. Diese würden gezielt bei Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest zuschlagen. Um diesen Banden Herr zu werden, vertraue die Polizei auf die bewährte Zusammenarbeit mit Taschendiebfahndern auch aus dem Ausland, sagte Kopp.
Glasflaschen auf dem Gelände verboten
Eine deutliche Warnung sprach Kopp kurz vor dem Beginn des Oktoberfests an diesem Samstag auch gegen Schläger und Randalierer aus: "Die Wiesn ist keine Kampfarena." Zahlreichen potenziellen Straftätern sei bereits vorab untersagt worden, das Festgelände zu betreten. Außerdem dürften die Besucher aus Sicherheitsgründen keine Glasflaschen auf das Gelände mitbringen. dpa/lby
Alle Infos rund um das Oktoberfest 2012 finden Sie in unserem Oktoberfest-Special.
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