Das Therapiezentrum gehört jetzt den Bezirkskliniken
Die Burgauer Facheinrichtung ist nun übergeben. Was das für die Beteiligten bedeutet
Max Schuster hat mit dem Therapiezentrum in Burgau etwas zur Gründungszeit Einmaliges in Deutschland geschaffen. Nachdem 1987 seine Tochter Evi einen Unfall hatte und ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitt, schrieben die Ärzte in Deutschland sie mehr oder weniger ab. Ihr Vater fand Hilfe im Ausland und etablierte die Therapie daraufhin im Inland. Mit 20 Betten begann die Versorgung 1989 auf einer Station des damaligen Krankenhauses in Burgau, aus dem das Therapiezentrum wurde – das heute eine Kapazität von 111 Betten hat, 500 Mitarbeiter beschäftigt und einen exzellenten Ruf genießt. Nachdem Schuster, 79, angekündigt hatte, sich aus Altersgründen zurückzuziehen und die Bezirkskliniken Schwaben als Wunschkandidaten für die Übernahme bezeichnete, ist der Übergang nach aufwendigen Vorbereitungen nun vollzogen.
Wie die bisherigen Gesellschafter und der neue Träger am Donnerstag im Gespräch mit unserer Zeitung offiziell bekanntgaben, gehört die Einrichtung seit 1. Januar dieses Jahres zu 100 Prozent zu den Bezirkskliniken. Der Wechsel war bereits am 13. Dezember in Augsburg notariell beurkundet worden. Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert freut sich, dass Schusters Werk in dessen Sinne vom Kommunalunternehmen des Bezirks Schwaben weitergeführt wird. Ein Werk, „das seinesgleichen in Deutschland sucht“ und die drittgrößte Einrichtung ihrer Art in Bayern sei. Für seine Verdienste werde der Bezirk Max Schuster noch besonders ehren.
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