Warum die Krankenhäuser Minus machen
Es könnte so einfach sein, schwarze Zahlen zu schreiben. Doch dann hätten die Patienten das Nachsehen
2015 war ein Rekordjahr für das Wertinger Krankenhaus: 7529 Fälle gab es dort, über 250 mehr als im Vorjahr. „Das ist der absolut höchste Patientenstand überhaupt“, sagte Gerd-Uli Prillinger. Im Krankenhausausschuss stellte der Geschäftsführer der beiden Einrichtungen Zahlen und Daten des vergangenen und diesen Jahres vor. In Dillingen sank die Zahl der Fälle um 94 auf 9712. Vor allem die Zahl der Geburten sei dort zurückgegangen, andererseits konnte die Unfallchirurgie zulegen. In Wertingen nahmen Behandlungen im Bereich Orthopädie zu und bei der „Inneren Medizin“ etwas ab.
Parallel dazu erzielten die beiden Häuser im vergangenen Jahr so hohe Erlöse (53 Millionen Euro) und erbrachten so viele Leistungen wie bislang in keinem anderen zurückliegenden Betriebsjahr. Nie zuvor wurden so viele Vollzeitkräfte beschäftigt (2015: 576, 2014: 551). Und trotzdem – oder gerade deswegen – schreiben die Krankenhäuser rote Zahlen. Das Defizit für 2015 beläuft sich für Wertingen und Dillingen, wie Landrat Leo Schrell eingangs sagte, auf 1,32 Millionen Euro. Größter Kostenfaktor ist der Personalaufwand, der sich auf knapp 40 Millionen Euro summiert. Der Materialaufwand beträgt knapp 15 Millionen Euro. Demgegenüber steht eine Betriebsleistung von rund 58 Millionen Euro. Schrell sagte, mit dem Defizit in Höhe von 1,32 Millionen Euro habe man schon gerechnet. Es ginge auch anders, fügte er an.
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