Was machen die ehemaligen Bürgermeister?
Sieben Bürgermeister im Landkreis Dillingen wurden vor einem Jahr nicht mehr gewählt. Weil sie nicht mehr antraten oder abgewählt wurden. Was hat sich für sie verändert?
Termine bis spät in die Nacht, Veranstaltungen am Wochenende, Ärger mit Behörden, Beschwerden der Bürger, Trauungen, Gemeinderatssitzungen vorbereiten, Telefonate am laufenden Band oder Mitarbeiter koordinieren. Die Liste ist noch länger. Und: Als Bürgermeister einer Stadt oder Gemeinde steht man in der Öffentlichkeit. Alle schauen genau hin, jeder Tag ist vollgepackt bis oben hin. Doch was, wenn sich das von einem Tag auf den anderen ändert? Wenn von heute auf morgen ein anderer im Mittelpunkt der Gemeinde steht? Vor einem Jahr wurden bei der Kommunalwahl im Landkreis sieben Bürgermeister nicht mehr gewählt – weil sie nicht mehr angetreten sind oder weil die Bürger ihre Kreuzchen beim Gegenkandidaten gemacht haben. Wir wollten von Hildegard Wanner, Wilhelm Gumpp, Norbert Schön, Dieter Ott, Josef Foitl, Otmar Ohnheiser und Georg Keis wissen, wie sich ihr Leben im vergangenen Jahr verändert hat. Ob sie ihrem Amt als Erster Bürgermeister nachtrauern oder die neu gewonnene Freizeit genießen.
Wilhelm Gumpp hat eine klare Meinung: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich jetzt Zeit für Dinge habe, für die ich jahrelang keine Zeit hatte.“ Besonders freue er sich darüber, dass er nun immer für seinen Sohn da sein könne, wenn dieser ihn brauche. Gumpp war 30 Jahre Bürgermeister in der Gemeinde Blindheim, bei der Wahl 2014 wurde er von Jürgen Frank mit deutlicher Mehrheit abgelöst. „Es hat mir wesentlich weniger ausgemacht, als erwartet. Der Schmerz war ziemlich schnell weg. Ich war nicht lange traurig“, erzählt Gumpp. Er genieße es, in den Tag hineinleben zu können und nicht von Termin zu Termin hetzen zu müssen. Trotzdem beobachte er das Gemeindegeschehen nach wie vor. Vor allem Projekte, die er während seiner Amtszeit schon angepackt habe, würden ihn interessieren.
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