Zwei neue Frauenärzte sichern die Geburtshilfe am Dillinger Krankenhaus
Dr. med. Eva-Maria Uta Link und Dr. med. Sascha Vietoris treten am 1. April ihren Dienst an. Die beiden sind auch Teil eines neuen Konzepts.
„Der Fortbestand der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe in Dillingen ist gesichert“, verkündete Landrat Leo Schrell, Aufsichtsratsvorsitzender der beiden Kreiskliniken, und strahlte am Dienstagabend über das ganze Gesicht. Gleich zwei neue Ärzte hat Uli-Gerd Prillinger, Geschäftsführer der beiden Einrichtungen in Dillingen und Wertingen, für die Geburtshilfe gewinnen können: die 32-jährige Dr. med. Eva-Maria Uta Link und den 45-jährigen Dr. med. Sascha Vietoris. Beide sind Fachärzte für Frauenheilkunde. Dr. Link war zuletzt fast zwei Jahre Oberärztin in der Gynäkologie der Neckar-Odenwald-Kliniken am Standort Buchen. Dr. Vietoris war als Leitender Oberarzt an der Frauenklinik in Bad Mergentheim tätig. Alle zwei bis drei Jahre hatte er vorher die Kliniken gewechselt, weil die Gynäkologie ein so breites Feld sei. Alle Einrichtungen seien technisch sehr gut aufgestellt gewesen. „Aber selten habe ich so eine Menschlichkeit erfahren wie hier“, erzählte der 45-Jährige am Dienstagabend. Bereits die ersten Gespräche mit Geschäftsführer Prillinger hätte beide Ärzte überzeugt zu sagen: „Da gehen wir hin!“
Medizinisches Versorgungszentrum soll gegründet werden
Die beiden nehmen am 1. April ihre neue Tätigkeit auf. Wie berichtet, wollen Dr. med. Berthold Eberlein und Dr. med. Jutta Gärtner ihre belegärztlichen Tätigkeiten in der Geburtshilfe im Lauf des Jahres einstellen. Link und Vietorius werden das Ärzteteam rund um Dr. Gärtner und Dr. med. Barbara und Tomas Fischer verstärken. Dennoch sucht Prillinger weiter: Zwei weitere Ärzte sollen die Geburtshilfe noch verstärken. Denn die bisherige Belegabteilung wird zur Hauptabteilung umstrukturiert. Das ist ein Teil eines neuen Konzept, das am Dienstag ebenfalls präsentiert wurde: Mit Unterstützung der Kreisräte soll ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) gegründet werden, sagte Prillinger. So soll im ganzen Landkreis die fachärztliche Versorgung sichergestellt werden. Wo ein Facharzt in Rente geht, und keinen Nachfolger findet, kann das MVZ mit seinen eigenen Ärzten für diesen Kassensitz einspringen und ihn übernehmen. In einem Rotationssystem können dann Fachärzte einer Richtung sowohl den Praxisdienst abdecken, als auch im Krankenhaus arbeiten und die Vor- und Nachsorge im ambulanten Bereich sicherstellen. „So spannen wir ein Netz der medizinischen Versorgung.“
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