Die Seuche am Fuß
Fußball-Nachlese: Nicht nur auf der Torhüter-Position herrscht beim Landesligisten FC Gundelfingen Not. Wie die beiden Gastgeber Höchstädt und FCG U23 ihre Kreisliga-Derbys gewannen.
Sind es übersinnliche Kräfte oder „nur“ eine ernsthafte Krankheit, die dem FC Gundelfingen so zu schaffen macht? Trainer Martin Weng schwankte nach der 1:3-Niederlage beim Landesliga-Spitzenreiter VfR Neuburg zwischen einem Fluch, der auf seiner Mannschaft liegt, oder der Seuche, die ihr am Fuß klebt. Letztlich ist es egal, warum die Grün-Weißen in akuter Abstiegsgefahr schweben. Oder warum sie durch die kurzfristige Erkrankung von Dominik Dewein plötzlich ganz ohne vor der Saison geplantem Torhüter dastanden. Kreisliga-Keeper Oliver Handschiegl bezog deshalb Position zwischen den Pfosten, der Sportliche Leiter Stefan Kerle hatte sicherheitshalber auch die Handschuhe mitgenommen und stand als Ersatzkeeper auf dem Spielberichtsbogen. „Das passt einfach zu der ganzen Saison“, schüttelt Coach Weng sichtlich gefrustet den Kopf – und bekam am nächsten Tag gleich die nächste Hiobsbotschaft. Weil sich Stürmer Johannes Hauf im Kreisliga-Derby gegen den BC Schretzheim (2:0) kurz vor Schluss die Rote Karte abholte, ist der Plan, dass sich der 18-Jährige Spielpraxis und Selbstvertrauen holt, nicht aufgegangen. Stattdessen ist er kommenden Samstag im Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz gesperrt. „Es hilft alles nichts, wir müssen uns irgendwie bis zur Winterpause durchkämpfen und so viele Punkte sammeln wie irgendwie möglich“, lautet Wengs Motto.
SSV Glött lässt Großchancen aus
Bis vor dem zurückliegenden Wochenende konnte man die Bezirksliga-Fußballer der SSV Glött eher in die Schublade „Minimalisten“ stecken, die aus wenigen klaren Möglichkeiten dann doch zum Torerfolg kommen. Doch diese Einordnung widerlegte die Mannschaft im Spiel gegen den TSV Nördlingen II. Beim Stand von 0:0 oder auch noch bis zum 2:0 der Rieser agierten die Lilien fast schon fahrlässig im Umgang mit ihren Großchancen. Auch Trainer Stefan Schneider konnte kaum glauben, welche Möglichkeiten seine Truppe da ungenutzt verstreichen ließ: „Wir haben eigentlich gut begonnen, die Taktik ist aufgegangen. Aus einer gut gestaffelten Defensive konnten wir mit schnellem Umschaltspiele immer wieder in die gefährlichen Räume vorstoßen. Doch dann musst du einfach die Chancen nutzen, da gibt es keine zwei Meinungen.“ Die Gäste machten es der SSV dann vor, wie man im Strafraum erfolgreich abschließt. „Vielleicht denken wir vor dem Torschuss viel zu viel nach und treffen dann die falschen Entscheidungen“, so Schneider. Quittung für die Mängel in der Angriffsabteilung ist jedenfalls vorerst der Abstiegsrelegationsrang.
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