Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln
Stammbäume, Ahnentafeln, Familienbücher – In Nordschwaben gibt es einen Stammtisch, der sich diesem Thema schon seit 20 Jahren widmet.
„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran“ – auf das bekannte Lied von Udo Jürgen wurde Manfred Wegele zuletzt zwangsläufig angesprochen. Schließlich erreichte der pensionierte Hauptschullehrer am Donnerstag eben jenes Alter. Doch zum Feiern blieb nicht allzu viel Zeit. „Das musste größtenteils verschoben werden“, sagt Wegele mit einem Augenzwinkern. Sein Fokus lag in den vergangenen Wochen und Monaten auf einem anderen Geburtstag: den, den der Stammbaumtisch Nordschwaben an diesem Wochenende feiert. 20 Jahre ist es her, das sich die Ahnen- und Familienforscher aus der Region zum ersten Mal getroffen haben.
Wegele, geboren in Erlingshofen und wohnhaft in Donaumünster, gibt seit Anfang der 90er Jahre Volkshochschulkurse zum Thema Ahnenforschung und Lesen alter Schriften. „Viele der Teilnehmer hat man im Nachgang wieder getroffen – und die meisten hatten noch weiterführende Fragen.“ Deshalb kam ihm die Idee, einen Stammtisch ins Leben zu rufen. Im Mai 1996 folgte dessen Premiere in der Gaststätte Schmalznudel in Bäumenheim, zu der 23 Personen kamen. In den Jahren danach wurde Nordschwaben dem 66-Jährigen zufolge „das Zentrum der Ahnenforschung“ in Bayern. 31 Stammtische hierzu gibt es aktuell im Altbayern und Schwaben, einen älteren als den von ihm ins Leben gerufenen kennt Wegele nicht. Seit 2006 finden die drei Mal im Jahr stattfindenden Zusammenkünfte im Heim des Heimat- und Brauchtumsvereins (HBV) – dessen Vorsitzender ist Manfred Wegele – in Erlingshofen statt. In wechselnder Besetzung kommen dabei regelmäßig bis zu 60 Gäste, die meisten stammen aus den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen. Geschätzt dürften rund 150 verschiedene Personen bislang an den Treffen teilgenommen haben.
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