Gedrosseltes Tempo bei Blitzer-Aktion
Weil im Vorfeld groß über die 24-Stunden-Maßnahme berichtet worden ist, sind viele Fahrzeuge deutlicher langsamer unterwegs als sonst. Es gibt aber auch beachtliche Ausnahmen
von Manuel Wenzel
Donauwörth Der Begriff „Blitzmarathon“ sagt ihm nichts. Natürlich nicht. Der polnische Lastwagenfahrer, der am Donnerstagvormittag um kurz vor halb zehn auf dem Parkplatz an der Bundesstraße 25 nahe Ebermergen steht, spricht fast kein Deutsch. Mit den Polizisten, die ihn soeben wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten haben, verständigt er sich auf Englisch. Von der öffentlich angekündigten Aktion, bei der bundesweit 24 Stunden lang verstärkt Radarkontrollen durchgeführt werden, hat er nichts mitbekommen. Mit 79 Stundenkilometern wurde sein Fahrzeug gemessen, erlaubt für Lastwagen sind hier aber nur 60. Inklusive Bearbeitungsgebühr muss der Mann, der auf seiner langen Fahrt nach Bremen gestoppt wurde, dafür 98,50 Euro blechen. Als Ausländer wird er sofort bar abkassiert. Allerdings hat er so viel Geld nicht bei sich. Kurzerhand schlägt ein Beamter vor, ihn zum nächsten Geldautomat zu fahren. Gesagt, getan.
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