In zehn Jahren hat ein Drittel aufgegeben
Milchviehhalter in der Region weisen auf die bedrohliche Entwicklung hin
Der Kreisverband Donau-Ries und Dillingen des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) hatbei seiner Mitgliederversammlung in Erlingshofen auf ein bewegtes und ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. Vorsitzender Josef Bissinger aus Mertingen berichtete von vielen Gesprächen mit allen politischen Mandatsträgern. Hier ging es vor allem darum, die Vorstellungen des BDM zu einem ausgeglichenen Milchmarkt zu erläutern.
Die Verantwortlichen des BDM sind der festen Überzeugung, der Milchmarkt – und damit auch der Preis – muss im Gleichgewicht sein. Nachdem zu Beginn des vergangenen Jahres der Milchpreis bei nahezu 25 Cent pro Kilogramm lag, erholte er sich bis Ende 2017 auf über 30 Cent. Florian Wagle vom BDM-Büro Freising ging in seinem Vortrag zur aktuellen Entwicklung vor allem auf die zu erwartende Schieflage am europäischen Milchmarkt 2018 ein. Nachdem der Milchpreis bereits im Januar bei den meisten Molkereien wieder sinke, fordert der BDM für die Milchviehhalter die zügige Erweiterung des EU-Sicherheitsnetzes, um zeitlich befristete Mengenreduzierungsmaßnahmen durchzusetzen. Drei Marktkrisen in kurzer Zeit mit immensen Wertschöpfungsverlusten hätten bereits große Lücken hinterlassen. So habe in den vergangenen zehn Jahren bereits jeder dritte Milcherzeuger in den Kreisen Donau-Ries und Dillingen die Milchviehhaltung aufgegeben. Diese Entwicklung werde auch vonseiten der Politik in der Zwischenzeit gesehen und die Position des BDM zum vernünftigen und rechtzeitigen Eingreifen in die Mengensteuerung mehr und mehr geteilt. Die Aussicht auf die Entwicklung der Preise in diesem Jahr sei ohne Einwirkungen auf die Erzeugermengen katastrophal und führe zwangsläufig zu weiteren Betriebsaufgaben. Der BDM ruft deshalb alle Milcherzeuger zu einem solidarischen Miteinander auf.
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