Landkreis Günzburg: Die B16-Umfahrungen sind im Plan

VonRebekka Jakob Und Annegret Döring

Der Bundesverkehrswegeplan listet die Ortsdurchfahrten Ichenhausen, Kötz, Wattenweiler und Höselhurst im vordringlichen Bedarf auf. Das sagen die Bürgermeister dazu.

Robert Strobel fällt hörbar ein Stein vom Herzen, als er die Nachricht erfährt: Die Ortsumfahrung Ichenhausen-Kötz der Bundesstraße 16 ist mit dem Bauziel zweistreifiger Neubau in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgenommen worden. Der Ichenhauser Rathauschef hatte auf die Entscheidung gehofft – und trotzdem in den vergangenen Tagen gebangt. „Ich war bis vor drei Tagen, als plötzlich anderslautende Gerüchte an mein Ohr gedrungen sind, fest davon überzeugt, dass die Umgehungsstraße in den vordringlichen Bedarf kommt“, so Strobel im Gespräch mit unserer Zeitung. Nicht einmal ein Gespräch mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte im Vorfeld Klarheit schaffen können.

„In Irsee hatte ich ihn vor einigen Tagen angesprochen und eindringlich darum gebeten, dass wir aufgenommen werden“, sagt Strobel. Doch der Minister hatte absolut dicht gehalten, dem Bürgermeister keine Andeutung gegeben, wie die Entscheidung ausgefallen war. „Ihm war einfach nichts zu entlocken.“ Umso mehr freut Strobel jetzt die offizielle Bestätigung, dass neben der Ortsdurchfahrt von Wattenweiler und Höselhurst – Bauziel: zwei- bis dreistreifiger Ausbau – auch Ichenhausen und Kötz zu den neun Projekten entlang der B16 gehören, die mit ihrer Anmeldung angenommen wurden. „Straßen mit einem solchen Verkehrsaufkommen, keine fünf Meter weg von so vielen Wohnhäusern, sind heute einfach ein absolutes „No-Go“. Ich bin froh, dass das die Verantwortlichen in Berlin das genauso sehen.“

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