Günzburg: „Kein Volksfest-Gedeck zum Nulltarif“

VonBerthold Veh

Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses bedauern, dass Patienten auf der Günzburger Wiesn nicht freigehalten wurden. Dafür brauche es eine Anmeldung, sagt die Stadt

Die letzte Maß ist getrunken, das letzte Hähnchen verzehrt. Am Sonntag ging das Günzburger Volksfest zu Ende. Und die „fünfte Jahreszeit“ in der Kreisstadt war offensichtlich ein voller Erfolg. Die Wiesn am Auweg hat allerdings noch ein kleines Nachspiel. Denn Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses (BKH) Günzburg widersprechen in einem Leserbrief der Behauptung, dass Patienten auf dem Volksfest ein „Gedeck zum Nulltarif“ erhalten haben sollen.

Etwa 1500 Senioren und rund 120 Menschen mit Handicap hatten am Donnerstag beim Seniorennachmittag und Behindertentreff im Festzelt gefeiert. Und die Stadt Günzburg hatte mitgeteilt, dass die Bewohner und Beschäftigten der Albertus-Magnus-Wohnstätten sowie Gäste des BKH und des Dominikus-Ringeisenwerks in Ursberg „das Volksfest-Gedeck zum Nulltarif“ bekommen hätten (wir berichteten). Dies haben die BKH-Mitarbeiter Josef Briegel, Rita Wagenhuber, Otto Volk, Andrea Henle und Franziska Sailer mit Verwunderung gelesen. In einem Leserbrief schreiben sie: „Seit vielen Jahren besuchen wir mit unseren Bewohnern vom BKH Günzburg am Seniorennachmittag das Volksfest. Weder in der Vergangenheit noch im Jahr 2014 erhielt ein Bewohner ein Gedeck zum Nulltarif.“ Die Berichterstattung entspreche deshalb in keinster Form der Wahrheit.

Günzburg Berthold Veh Günzburg Oktoberfest Ursberg