Kleiner Fisch oder große Nummer im Drogengeschäft?
Ein 37-Jähriger soll 520 Gramm Kokain gekauft haben. Warum die abgehörten Gespräche erneut übersetzt werden ...
Sind die Ermittler per Telefonüberwachung einem großen Drogendeal auf die Spur gekommen? Oder sind sie nur auf ein kleines Geschäft gestoßen, mit dem der 37-jährige Angeklagte lediglich seinen Eigenbedarf decken wollte? Das konnte das Schöffengericht am Günzburger Amtsgericht nicht klären. Deshalb werden die Telefongespräche erneut aus dem Albanischen übersetzt. Bei einen Gerichtstermin im Oktober sollen dann wichtige Passagen aus der Telefonüberwachung abgespielt werden.
Ins Visier der Ermittler geraten war der Angeklagte, ein in München lebender Bodenleger aus dem Kosovo, als Anfang 2010 bei einer Rauschgiftgeschichte in Baden-Württemberg Spuren nach Bayern gefunden wurden: Das Kokain kam aus Bayern. Also wurden Telefone überwacht, und auch der 37-Jährige geriet dabei ins Visier der Drogenfahnder. Ihm sind nach Ansicht des Staatsanwaltes mehr als 520 Gramm Kokain angeboten worden. Der Angeklagte habe darauf eingehen wollen, aber zugleich angekündigt, dass er erst in zwei Wochen zahlen könne. Noch am selben Tag habe man sich in Thannhausen getroffen, um Einzelheiten zu besprechen. Zwei Tage später habe der Angeklagte das Kokain abgeholt, allerdings seien es nicht die angekündigten 570, sondern lediglich 520 Gramm gewesen, sagte der Staatsanwalt. Am Tag darauf habe einer der in die württemberger Drogengeschichte verwickelten Männer 50 Gramm Kokain vom Angeklagten haben wollen, Übergabe sei in Dachau gewesen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.