Streusalz: Kommunen rüsten auf
Die Lager im Landkreis Günzburg sind bereits prall gefüllt
Landkreis Der strenge Winter hatte die Kommunen im Landkreis im vergangenen Jahr fest im Griff. In vielen Städten und Gemeinden wurde das Streusalz knapp. In Günzburg rückten sogar Mitarbeiter der Stadt und Feuerwehrleute mit Pickeln und Schaufeln an, um die Straßen vom Eis zu befreien. Das soll in diesem Jahr nicht passieren. Eine Umfrage hat ergeben: Die Kommunen sind auf den Winter vorbereitet, die Streusalzlager sind prall gefüllt.
Günzburg Die Stadt Günzburg ist gerüstet: Die vierfache Menge an Streusalz im Vergleich zum vergangenen Jahr lagert bereits in den Hallen und Silos. 570 Tonnen Salz und 210 Tonnen Splitt sollen in diesem Jahr dafür sorgen, dass die Straßen in der Kreisstadt von Schnee und Eis befreit werden können. „Wir sind bestens vorbereitet“, sagt Tiefbauamtsleiter Edgar Schneider. Der harte Winter hatte die Stadt im vergangenen Jahr eiskalt erwischt. „Es hatte sechs Wochen durchgehend Schnee“, so Schneider. Das Streusalz ging aus. In diesem Jahr werde das nicht passieren, ist er sich sicher. Auch ein neuer Schneepflug wurde gekauft, jetzt sind vier große und zwei kleine Maschinen bereit für den Einsatz.
Dürrlauingen In den vergangenen beiden Jahren kämpfte auch die Gemeinde Dürrlauingen gegen Eis und Schnee und ein immer leerer werdendes Streusalz-Lager. Nun hat die Gemeinde aufgerüstet. Neben einem 30-Tonnen-fassenden Streusalz-Silo wurde ein neues Schüttlager gebaut. 78 Tonnen Salz lagern darin. „Das müsste schon ein sibirischer Winter kommen“, damit dieser Vorrat zuneige geht, zeigt sich Bürgermeister Edgar Ilg zuversichtlich.
Bibertal Auch in Bibertal wurden Konsequenzen aus dem langen und harten Winter des vergangenen Jahres gezogen. Wie Bürgermeister Robert Strobel sagt, wurden die Lager bereits im Sommer aufgefüllt. Und zwar mit der Menge, die im vergangenen Jahr verbraucht worden war. Der Gemeinde ging das Salz zwar nicht aus, aber sie musste einmal Salz nachkaufen – zu hohen Preisen, wie der Bürgermeister verrät. Das soll in diesem Jahr nicht passieren. Und selbst wenn das Salz nicht gebraucht wird: Bibertal kaufte Sackware und kann das Streusalz daher auch noch einen Winter länger lagern.
Autobahn Für fast 60 Kilometer Autobahn ist die Betreibergesellschaft Pansuevia zuständig. Gerade wird das neue Lager für Streusalz an der neuen Autobahnmeisterei in Scheppach gebaut. In den nächsten Tagen, berichtet Geschäftsführer Gianluca Beraldo, soll es befüllt werden – mit insgesamt 2400 Tonnen Streusalz. Zusätzlich stehen 1200 Tonnen in der Halle der alten Meisterei in Leipheim zur Verfügung. „Täglich kommen neue Fuhren“, berichtet Beraldo. Vertraglich sei der Betreibergesellschaft insgesamt 5000 Tonnen Streusalz zugesichert. „In einem normalen Winter rechnen wir damit, dass wir circa 3000 Tonnen benötigen.“ Er sei sich daher sicher, dass die Vorräte ausreichen werden.
Ichenhausen Die Lager sind voll, heißt es auch in Ichenhausen. Mehr als 50 Tonnen, so die Informationen aus dem Bauamt, seien bereits auf Lager. Im vergangenen Jahr sei das Streusalz auch in der Stadt Ichenhausen knapp geworden, doch ausgegangen sei es nicht.
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