35-Jährige hat Pistole im Nachtkästchen
Eine Mitarbeiterin der Kreisspitalstiftung hat falsch abgerechnet. Dann ermittelte die Polizei - und fand Bemerkenswertes.
Der Stress war der Angeklagten am Amtsgericht Neu-Ulm nicht nur ins Gesicht geschrieben: Ununterbrochen zuckte die 35-Jährige mit ihren Beinen, stierte zu Boden und versenkte den Kopf halb in ihrer Winterjacke. Die Vorwürfe, die sie sich anhören musste, waren auch nicht ohne: Untreue in 20 Fällen, Urkundenfälschung und der Besitz einer vollautomatischen Pistole.
Die Frau aus Neu-Ulm war lange für die Mietverträge im Schwesternwohnheim der Kreisspitalstiftung zuständig. Nach Jahren wurde festgestellt, dass sie Mietverträge falsch abgerechnet und verfälscht hatte, um die Tat zu vertuschen. Von 2006 an vermietete sie für rund 380 Euro ein Zimmer an eine Mitarbeiterin einer Klinik. Vier Jahre lang lief alles geregelt ab – bis zum Juni 2010: Da begann die Angeklagte, sich die Miete bar auszahlen zu lassen und steckte dieses Geld (5720 Euro) 15 Monate lang in ihre eigene Tasche. Um die Tat zu verschleiern, datierte sie den Mietvertrag auf ein anderes Datum. Von einer anderen Mieterin kassierte sie einfach so 250 Euro und füllte damit ebenso ihre eigene Kasse, Gleiches tat sie von 2011 bis 2014 mit dem Geld für die Waschmaschinen-Wertmarken (pro Jahr 25 Euro).
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