Unbeschwert sollte man sein...
Otto Rogg hat Etappe für Etappe des Jakobsweges zurückgelegt. Jetzt aber soll Schluss sein
Krumbach Pilgern, der neue Hype? Ein wenig schon, und sieht man sich die rasant ansteigenden Zahlen der Jakobspilger an, die von gerade einmal 13 im Jahr 1978 auf über 180000 im vergangenen Jahr hochgeschnellt sind, mag man den Eindruck gewinnen, Jakobspilgern ist ein Modesport geworden. Doch wer sich ernsthaft auf den Weg begibt, wird ihn nicht durchstehen, wenn seine Motivation allein darin besteht, einem modischen Trend zu folgen. Zu anstrengend, zu sehr an der eigenen Person zehrend, an Körper und Seele, den Menschen auf sich selbst zurückwerfend ist der lange Weg durch Deutschland, die Schweiz, Frankreich und Spanien.
Otto Rogg hat ihn zurückgelegt. Und das nicht nur einmal. Denn Jakobspilgern, so scheint es, kann auch ein wenig süchtig machen. Jetzt, mit 73 Jahren, soll Schluss sein damit. Er hat es seiner Frau versprochen, die ihn immer wieder schweren Herzens hat losziehen lassen. Nicht wissend, was ihm passieren wird auf dem langen Weg. Hoffend, dass er gesund zurückkommen wird. Und dass es ihr Otto ist, der zurückkommt. Denn der Jakobsweg verändert den, der ihn geht. „Ich bin sehr viel ruhiger geworden. In mir ruhend, gefestigt, zufrieden. Der Pilgerweg ist auch ein Weg zu sich selbst und auf den vielen Hundert Kilometern wird man auf sich selbst zurückgeworfen, muss sich mit sich selbst und seinem Leben auseinandersetzen. Ich musste für manches Abbitte leisten, wurde aber auch in Vielem bestärkt. Man nennt das wohl, mit sich ins Reine kommen.“
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